pts20110302034 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Granatapfel-Produkte im Test: Worauf es wirklich ankommt

Umfassender Test von Granatapfel-Produkten schafft Klarheit für Verbraucher


Aarbergen (pts034/02.03.2011/16:40) Der Granatapfel ist ein wahres Gesundheits-Multitalent: Hunderte von präklinischen Untersuchungen und 15 klinische Studien zeigten in den letzten Jahren, dass der Saft der leuchtend roten Frucht nicht nur vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hohen Blutdruck und Demenz, sondern auch vor oxidativem Stress und Entzündungen schützt. Außerdem soll er Magengeschwüren, Gelenkbeschwerden bei Arthritis und dem Alterungsprozess entgegen wirken und Errektionsstörungen im Alter verringern. Ein großes Potenzial hat der Granatapfel offenbar auch bei Krebserkrankungen: Eine klinische Studie mit Prostatakrebs-Patienten wies die krebshemmende Wirkung der Frucht nach, und andere Studien deuten darauf hin, dass der Granatapfel auch Wirkungen gegen Lungen-, Darm-, Haut- und Brustkrebs besitzt. Allerdings muss dies noch an Patienten überprüft werden. Die positiven Effekte des Granatapfels auf die Gesundheit beruhen auf dem ganzheitlichen Zusammenspiel seiner Inhaltsstoffe, allen voran der so genannten Polyphenole: Diese Pflanzenstoffe wirken nachweislich antioxidativ, antientzündlich und krebshemmend.

Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkungen wird der Granatapfel schon seit Jahrtausenden zu medizinischen Zwecken verwendet und erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Produkte wie Shampoos, Cremes und Getränke schießen wie Pilze aus dem Boden, doch nicht alle von ihnen sind echte Gesundheitsprodukte. Denn für die Gesundheit spielt es eine entscheidende Rolle, in welcher Form der Granatapfel eingenommen wird: Ein Schuss granatapfelhaltiger Grenadine-Sirup beispielsweise verfeinert zwar das Getränk, hat aber keinen Gesundheitswert. Besonders problematisch bei Granatapfelsäften sind die Verfälschungen: Getränke, die angeblich zu 100 Prozent aus Granatapfelsaft bestehen, enthalten nicht selten Zusätze von Zucker, Farbstoffen und anderen minderwertigen Fruchtsäften. Doch auch bei echten Säften sind die Wirkstoffkonzentrationen aufgrund der Herstellungsverfahren sehr unterschiedlich. Und bei Granatapfel-Extrakten sind die Etikett-Angaben oft irreführend oder sogar falsch.

Im Test: 26 Granatapfel-Produkte

Um dem Verbraucher Klarheit über die in den verschiedenen Granatapfel-Produkten enthaltenen Wirkstoffe zu verschaffen, hat die Universität Hohenheim im Auftrag des Verbands für ganzheitliche Gesundheitsberatung e.V. jetzt einen der bisher größten Granatapfel-Produkttests in Deutschland durchgeführt: Insgesamt 26 unterschiedliche Granatapfel-Produkte wurden analysiert, davon elf Granatapfelsäfte und Getränke, zwei Konzentrate und vier Kapsel-Produkte, die in Deutschland verkauft werden. Auch neun Granatapfel-Produkte aus anderen europäischen Ländern wurden unter die Lupe genommen, sechs davon von einer spanischen Universität.

Die Fachleute von der Universität Hohenheim untersuchten die unterschiedlichen Produkte mit Hilfe des so genannten Folin-Ciocalteu-Reagenz als Gallussäure-Äquivalent - eine Methode, mit der Granatapfelsäfte auch in klinischen Studien analysiert werden. Allerdings, so kommentieren sie die Testergebnisse, reagiert das Folin-Ciocalteu-Reagenz nicht spezifisch mit phenolischen Verbindungen, sondern gibt lediglich die reduzierende Wirkung eines Produkts wieder. Für die antioxidative Kapazität und den Gesundheitseffekt des Granatapfelsaftes ist aber vor allem die Zusammensetzung der Polyphenole wichtig. Eine besondere Rolle spielen dabei die Punicalagine, eine der wichtigsten Polyphenole im Granatapfel. Daher wurden alle Produkte zusätzlich mit Hilfe der sogenannten HPLC-Methode auf die für den Granatapfel typischen Polyphenole Punicalagin A und B untersucht. Im Gegensatz zum Folin-Ciocalteu-Test ist das für diese beiden Pflanzenstoffe ein direkter und zuverlässigerer Nachweis.

Anhand dieser Laborergebnisse wurde dann das Preis-Polyphenol-Verhältnis errechnet. Dabei erwiesen sich die billigsten Produkte als die teuersten: Zwei angeblich 100-prozentige Granatapfelsäfte enthielten besonders wenig Polyphenole. Durchschnittlich schnitten die Säfte der deutschen Hersteller deutlich besser ab als die aus den anderen europäischen Ländern. Das liegt vermutlich an der deutschen Lebensmittelüberwachung, die bereits vor einigen Jahren die Granatapfelsäfte ins Visier genommen hat. Neben dem Preis-Leistungsverhältnis wurde außerdem Geschmack und Farbe der Produkte kommentiert. Noten wurden dabei allerdings nicht vergeben. Denn jeder sollte sich anhand der Ergebnisse selbst ein Bild machen und aufgrund seiner persönlichen Bedürfnisse sein Granatapfel-Produkt wählen.

Natürlich gesund - Verband für ganzheitliche Gesundheitsberatung e.V.
Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, Fachwissen in den Bereichen Naturheilkunde, Komplementärmedizin, gesunde Ernährung und Lebensweise für medizinische Laien transparent zu machen. Um die "Spreu vom Weizen" zu trennen, selektiert der Verband die Informationsflut im Gesundheitsbereich nach wissenschaftlichen Kriterien.
Mehr Infos zum aktuellen Test finden Sie auf: http://www.granatapfelsaft.de

Den kompletten Test und einen 56-seitigen Ratgeber, der Sie über die den aktuellen Stand der Granatapfel-Forschung informiert, können Sie für 9 Euro (gegen Rechnung) hier bestellen:

Herausgeber:
Natürlich gesund - Verband für Ganzheitliche Gesundheitsberatung e. V.
Humboldtstraße 5
65326 Aarbergen
Pressekontakt:
Frau Christine Maaß
E-Mail: info@gesundheitsverband.net

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