pte20220810033 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Trotz Krisen weniger Regelinsolvenzen im Juli

Destatis: Gemeldete Fälle im Juli dieses Jahres um 4,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken


"Insolvenz": Destatis verzeichnet weniger Fälle als noch im Mai 2022 (Foto: pixabay.com, geralt)

Wiesbaden (pte033/10.08.2022/13:52)

Trotz den Corona-Folgen, einer Rekordinflation, Energiekrise, Personalmangel und Problemen in den Lieferketten ist die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) http://destatis.de im Juli 2022 um 4,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Bereits im Juni war sie um 7,6 Prozent gegenüber dem Mai zurückgegangen.

1.242 Insolvenzen im Mai

Im Mai haben die Amtsgerichte 1.242 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren 11,3 Prozent mehr als im Mai 2021. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Mai gemeldeten Unternehmensinsolvenzen belaufen sich auf knapp 2,2 Mrd. Euro. Im Mai 2021 hatten sie bei rund sieben Mrd. Euro gelegen. Rückläufige Forderungen bei mehr Insolvenzen sind darauf zurückzuführen, dass im Mai 2021 mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz beantragt hatten als im Mai 2022, heißt es.

Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es laut Destatis-Angaben im Mai dieses Jahres im Baugewerbe mit 233 Fällen (Mai 2021: 180; plus 29,4 Prozent). Es folgte der Handel mit 183 Verfahren (Mai 2021: 168; plus 8,9 Prozent). Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist im Mai 2022 um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Diese Entwicklung ist seit Mitte 2020 im Zusammenhang mit einem Gesetz zur schrittweisen Verkürzung von Restschuldbefreiungsverfahren von sechs auf drei Jahre zu betrachten.

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