pts20101011020 Auto/Verkehr, Medien/Kommunikation

Studie Fahrradklau in Deutschland, Österreich, Schweiz

Meiste Diebstähle in Münster, Bern, Basel, Bremen, Lübeck


Leipzig (pts020/11.10.2010/14:21) Der Sommer ist vorbei und wie jedes Jahr, so auch dieses: Tausende Fahrräder sind entwendet worden. Grund genug für das Verbraucherportal geld.de einmal zu untersuchen: Was sind eigentlich die Fahrrad-Klau-Hochburgen in Deutschland, Österreich und der Schweiz? Das erstaunliche Ergebnis: Nicht Berlin, Hamburg, Wien oder Zürich, sondern das architektonisch fein säuberlich herausgeputzte westfälische Studentenstädtchen Münster ist die Klau-Hochburg schlechthin. Gefolgt von der Schweizer Hauptstadt Bern, der Messe- und Industriestadt Basel sowie der stolzen alten Hansestadt Bremen. Das ermittelte das Verbraucherportal geld.de in einer umfangreichen Studie, für welche 60 Polizeidirektionen der größten Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz abgefragt wurden. Allein in diesen Städten wurden im erst jetzt statistisch komplett abgeschlossenen Jahr 2009 148.956 Fahrräder geklaut. Insgesamt kamen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr als 400.000 Fahrräder abhanden - bald eine halbe Million!

Während die Aufklärungsquote gestohlener Autos bei rund 30% liegt, ist sie bei Fahrrad-Diebstählen deutlich niedriger: Beispielsweise rund 11 Prozent in Deutschland. Als Grund hierfür sehen die Experten von geld.de einerseits zu schlampige Ermittlungsarbeit vieler Polizeibehörden, denen die Suche nach gestohlenen Fahrrädern zu aufwendig ist. Andererseits sind viele Fahrräder mit zu unsicheren Schlössern versehen, die innerhalb von Sekunden geknackt werden können. Besonders in kleineren Städten könnte die polizeiliche Aufklärungsarbeit deutlich besser sein, da das Räuber-Einzugsgebiet überschaubarer ist als in Großstädten.

Die Aufklärungsquoten sind allerdings nicht in allen Regionen schlecht und variieren stark - zwischen 36% in Magdeburg oder 32,6 in Wuppertal und mangelhaften 1,2% in Bern (Schweiz) oder 2,5% in Heidelberg und 3% in Wien. Eine Grund-Erkenntnis der Studie ist: Einmal mehr zeigt sich, dass es sich in Großstädten nicht unbedingt unsicherer lebt als in kleineren Städten.

(Ende)
Aussender: geld.de
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