pts20251202008 in Business

RecoveryLab: Fehlender Plan B führt zu steigenden Datenverlusten

Wenn Backups scheitern, bleibt oft nur noch die professionelle Labor-Datenrettung


Fachkräfte im Datenrettungslabor bei der Analyse komplexer Speicherdefekte (© RecoveryLab)
Fachkräfte im Datenrettungslabor bei der Analyse komplexer Speicherdefekte (© RecoveryLab)

Leipzig (pts008/02.12.2025/09:15)

RecoveryLab, das auf professionelle Datenrettung spezialisierte Labor der Bindig Media GmbH, verzeichnet im laufenden Jahr eine deutliche Zunahme an Datenverlustfällen. Besonders auffällig ist der Anstieg vermeidbarer Schäden, die durch unsachgemäße Eigenversuche, fehlerhafte technische Maßnahmen oder fehlende Notfallabläufe entstehen.

Mehr Datenverluste durch DIY-Maßnahmen und Fehlbedienungen

Interne Auswertungen zeigen, dass rund 30 Prozent mehr Fälle auftraten, bei denen Nutzer – privat wie geschäftlich – zunächst selbst versucht hatten, Datenstrukturen wiederherzustellen. Dazu gehören Freeware-Tools, wiederholte Neustarts, Reparaturversuche an RAID-Systemen oder Formatierungsaktionen. "Viele Defekte wären mit einer frühzeitigen, fachgerechten Analyse vollständig beherrschbar gewesen", erklärt ein RecoveryLab-Sprecher. "Wir sehen immer häufiger Fälle, in denen unkoordinierte Eingriffe zu erheblichen Folgeschäden führen und die Recovery anschließend deutlich erschweren."

Ransomware, Cloud-Daten und NAS/RAID-Systeme weiterhin im Fokus

Parallel beobachtet RecoveryLab einen kontinuierlichen Anstieg komplexer Schadensereignisse:

  • Ransomware-Angriffe mit Verschlüsselung geschäftskritischer Daten
  • Cloud-Verluste durch Fehlkonfigurationen, fehlerhafte Rechte oder überschriebenen Versionen
  • Ausfall von NAS- und RAID-Systemen, häufig durch falsche Rekonstruktions- oder Rebuild-Versuche
  • Zunehmende SSD- und Flash-Schäden aufgrund technischer Alterungsprozesse und Controllerfehler

Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass sowohl technische Risiken als auch menschliche Fehlentscheidungen zu den häufigsten Ursachen von Datenverlusten gehören.

Desaster-Recovery vs. Worst-Case-Datenwiederherstellung

Wichtig ist die Unterscheidung zwischen:

Klassischer Desaster-Recovery

– Wiederherstellung aus Backups
– IT-Prozess, dokumentiert im Notfallplan
– Teil der organisatorischen IT-Sicherheit und Unternehmensverantwortung

Professioneller "Worst-Case"-Datenrettung

Diese wird notwendig, wenn die Desaster-Recovery scheitert – etwa bei:

  • physischen Schäden an Speichermedien
  • inkonsistenten oder zerstörten RAID-Verbünden
  • defekten SSD-Controllern
  • verschlüsselten Systemen ohne Backup
  • verlorenen oder beschädigten Cloud-Daten
  • logischen Schäden durch Fehlversuche

In diesen Szenarien unterstützt RecoveryLab mit spezialisierten Laborverfahren, die weit über reguläre IT-Prozesse hinausgehen. "Der richtige erste Schritt entscheidet heute in vielen Fällen über Erfolg oder Misserfolg einer Datenrettung", so RecoveryLab. "Gerade bei komplexen Storage-Systemen beobachten wir, dass unkoordinierte Eingriffe entscheidende Strukturen zerstören. Ein Datenretter gehört deshalb in jeden Notfallplan – als Plan B, wenn der reguläre Recovery-Prozess nicht greift."

Fehlende Recovery-Strukturen erhöhen das Risiko

Die steigenden Fallzahlen zeigen deutlich: Viele Unternehmen verfügen weder über klar definierte noch über regelmäßig getestete Recovery-Prozesse.

Das führt im Ernstfall zu:

  • Verzögerungen
  • Fehlreaktionen
  • falschen technischen Maßnahmen
  • und einem deutlich erhöhten Risiko für irreversible Datenverluste

Die im Labor beobachteten Einzelfälle spiegeln strukturelle Probleme wider, die in vielen Organisationen vorhanden sind, jedoch oft unterschätzt werden.

Studienbezug: DATA REVERSE® bestätigt strukturelle Defizite bei Wiederherstellbarkeit

Die aktuelle NIS-2-Reifegradstudie von DATA REVERSE® Datenrettung bestätigt diese Beobachtungen.

Die Analyse zeigt:

  • dass Unternehmen ihre Wiederherstellungsfähigkeit häufig überschätzen
  • dass dokumentierte Notfallabläufe selten vollständig sind
  • dass Wiederherstellungstests oft fehlen
  • und dass gerade im Bereich Recovery die größten Defizite bestehen

Für eine tatsächliche Resilienz reicht ein Backup nicht aus. Es braucht getestete Prozesse – und einen funktionierenden Plan B.

(Ende)
Aussender: RecoveryLab Datenrettung
Ansprechpartner: Stefan Berger
Tel.: +49 341 392 817 89
E-Mail: info@recoverylab.de
Website: www.recoverylab-datenrettung.de
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