Prostatakrebs: YouTube und TikTok schwindlig
Beratung für Risikogruppen fehlt laut Erhebung des Albert Einstein College of Medicine meist ganz
 |
Handy-Nutzer: Videos aus dem Internet wenig zuverlässig (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann) |
New York City (pte005/10.11.2022/06:15)
Die Top-50-Videos zur Suchabfrage "prostate cancer screening" auf YouTube and TikTok liefern laut einer Studie unter der Leitung des Albert Einstein College of Medicine keine qualitativ hochwertigen Gesudheitsinfos. Es besteht zudem ein Mangel an Diversität: Schwarze und hispanische Männer waren zum Zeitpunkt der Analyse auf beiden Plattformen unterrepräsentiert. Besonders gefährdete ethnische Gruppen wurden in den meisten Videos nicht behandelt. Details wurden in "BJUI Compass" publiziert.
Videos mit schlechter Qualität
Videos auf TikTok und YouTube wurden respektive 5.437,5 Mal und 19,3 Mal im Monat angesehen. Schwarze und hispanische Männer kamen nur in zehn respektive sechs Prozent der Videos auf YouTube vor und in 20 respektive zwölf Prozent der Videos auf TikTok. Besonders gefährdete ethnische Gruppen wurden explizit in 46 Prozent der YouTube-Videos und in acht Prozent der TikTok-Videos angesprochen. Damit wird laut der Studie das Fehlen einer entsprechenden Beratung für diese Risikogruppen sichtbar.
In Hinblick auf die nationalen Screening-Richtlinien verfügen 98 Prozent der untersuchten YouTube- und 100 Prozent der TikTok-Videos bei den Gesundheitsinfos nur über eine geringe oder mittlere Qualität. 88 Prozent der YouTube- und 100 Prozent der TikTok-Videos verfügten über mittlere bis hohe Mengen an Fehlinfos. Laut der korrespondierenden Autorin Kara Watts sollten Videos mit medizinischen Ratschlägen mit Vorsicht konsumiert werden, da viele weder zuverlässige oder hochqualitative Infos enthalten, die verifiziert wurden.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Moritz Bergmann |
| Tel.: | +43-1-81140-300 |
| E-Mail: | bergmann@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |
