pts20080828028 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Professionelles Informationsmanagement - Von den Besten lernen

bfi Wien und ÖGDI veranstalten Lehrgang für Informationsfachleute


Wien (pts028/28.08.2008/13:45) Die Österreichische Gesellschaft für Dokumentation und Information ÖGDI und das bfi Wien bieten ab Oktober 2008 zum vierten Mal gemeinsam ihren Lehrgang für Information und Dokumentation an. Der Lehrgang besteht seit 1984 und wird entsprechend den wachsenden Anforderungen der Informationsgesellschaft kontinuierlich weiterentwickelt.

Die ÖGDI wurde 1951 gegründet und versteht sich als Interessenvertretung aller I&D-Dienstleister - in Unternehmen, Medien, Institutionen, öffentlichen Stellen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Eines ihrer Ziele ist die Nachwuchsförderung und Weiterbildung von Informationsfachleuten.

Didaktik und Curriculum

Die Wissensvermittlung im Unterricht bedient sich derselben Tools, wie sie auch in der Praxis einsetzbar sind - das sind neben traditionellen Methoden Instrumente des E-Learning, in Kombination mit Social Web-Technologien.

Im Dokumentationskreislauf geht es um die professionelle Informationsbeschaffung, Aufbereitung, Speicherung sowie um das Wiederfinden und Bereitstellen relevanter, rechtssicherer Inhalte - eine Herausforderung für jedes Unternehmen! Die Ordnungssysteme sind so unterschiedlich wie die Branchen: von Bibliografien über Produktkataloge bis zu Fachdatenbanken. Dasselbe gilt für die Medien, über welche die Informationen an Kunden und Kundinnen kommuniziert werden. Der Lehrgang beschränkt sich daher nicht auf den bibliothekarischen Einsatz, sondern deckt mit seinen Inhalten, Methoden und Lektoren einen möglichst breiten Bereich ab. Integraler Bestandteil sind die Exkursionen zu repräsentativen Einrichtungen mit ihren unterschiedlichen Zugängen zum Informationsmanagement und zur Wissensorganisation.

Informationsexpert/innen - von den Besten lernen

"Kernkompetenzen für Informationsmanager/innen umfassen heute auch Internationalisierung, interkulturelles Management und transkulturelle Kommunikation", so Dr. Gabriele Sauberer (Uni Wien/Zentrum für Translationswissenschaft, ÖGDI-Präsidentin und Geschäftsführerin von TermNet, dem Internationalen Terminologienetzwerk) zu ihrem Schwerpunkt im Lehrgang.

Dr. Thomas Luzer (Fachbereichsbibliothek Rechtswissenschaften am Juridikum Wien) vermittelt Medien- und Urheberrecht anhand von praktischen Beispielen.
Dr. Constantin Cazan (selbständiger Informationsdienstleister im medizinisch-pharmazeutischen Bereich) demonstriert Suchmaschinen und Recherche-Prozesse und referiert über Informationsmarketing in einer One-Person-Library. Weiters geben Bibliothekare, Archivare und Dokumentar/innen Einblick in ihre Organisationen, Systeme und Tätigkeiten, von den Herausforderungen des Web 2.0 bis zur digitalen Langzeitarchivierung des kulturellen Erbes.

Last but not least geht es bei den Themen des Lehrgangsleiters Dr. Hermann Huemer (Geschäftsführender Vorstand der ÖGDI und Projektkoordinator der Österreichischen Qualitätssicherungsagentur AQA) um Dokumentenkunde, Dokumentenmanagement und -managementsysteme mit einem Fokus auf Business Intelligence und Informationsqualität.

Als Abschluss der 7-monatigen Ausbildung präsentieren sich die Absolvent/innen nach erfolgreich durchgeführten Online-Hausübungen und dem Abschlusstest beim jährlich stattfindenden Symposium, auf dem auch Referent/innen aus dem In- und Ausland zu aktuellen Themen vortragen und das auch der interessierten Öffentlichkeit offen steht.

Der Lehrgang wurde von der Weiterbildungsakademie wba zertifiziert. Er wird im Ausmass von 17,5 ECTS auf das wba-Diplom "Diplomierte/r Erwachsenenbildner/in für Bibliothekswesen und Informationsmanagement" angerechnet.

Eine Erfolgsgeschichte

Mag. BeatrixWerner hat durch diesen Lehrgang ihre Position als Dokumentarin im ORF-Archiv (Österreichischer Rundfunk) bekommen. "Schon während des Studiums der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Publizistik und Kommunikationswissenschaft entstand der Wunsch, in einer Bibliothek oder einem Archiv zu arbeiten. Der bfi Wien Lehrgang war die einzige Ausbildung auf diesem Gebiet, die für mich finanzierbar war und auch vom AMS unterstützt wurde."

Was ist das Besondere der Ausbildung?

"Die geblockten Termine Freitag und Samstag, das Miteinbeziehen des Web 2.0 und das Einrichten eines Blogs als zusätzliches Lern- und Kommunikationsmittel, die unterschiedlichen Exkursionen und nicht zuletzt die Fachleute aus der Praxis. Die gute Gemeinschaft der Lerngruppe und z.B. die Trainerin Frau Dr. Gabriele Sauberer (interkulturelle Kommunikation) mit ihrem schauspielerischen, humorvollen Vortrag sind mir besonders in Erinnerung geblieben", so Beatrix Werner.

Nächster Lehrgang für Information und Dokumentation:
10.10.2008 - 18.4.2009 (Abschlusstest)

Abschlusssymposium: 7.5.2009

Informationveranstaltung: 4.9.2008, 16.00 Uhr, bfi Wien, 1034, Alfred-Dallinger-Platz 1, anmeldung.bat@bfi-wien.or.at - 01/81178/10100

http://www.bfi-wien.at
http://www.oegdi.at

(Ende)
Aussender: bfi Wien
Ansprechpartner: Mag. Gabriele Masuch
Tel.: +43 (0)1/81178-10385
E-Mail: g.masuch@bfi-wien.or.at
|