pts20031112001 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

PORTFOLIO INVEST: 63 Prozent Wertzuwachs seit Mitte Januar

Wie geht es weiter an den Aktienmärkten, Herr Brunner?


Salzburg (pts001/12.11.2003/08:00) Joachim Brunner, Geschäftsführer der Salzburger Vermögensverwaltung PORTFOLIO INVEST und früherer Mitarbeiter einer namhaften österreichischen Bank, veröffentlicht seit nun acht Jahren, jeweils im Januar seine jährliche Empfehlungsliste. Seit Mitte Januar konnte mit diesen Empfehlungen eine Performance von über 63 Prozent erzielt werden. Seit 1996 beträgt der Zuwachs über 163 Prozent oder 15,1 Prozent pro Jahr. Damit übertraf er seine Vergleichsindizes DAX, Dow Jones und NASDAQ deutlich. Um nähere Details zu seiner Anlagestrategie zu erfahren und wie er die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten sieht, trafen wir uns mit ihm zu einem Interview.

Smallcap Investor: Herr Brunner - Was sehen Sie als Ihr Erfolgsgeheimnis an?

Brunner: "Erfolgsgeheimnis" klingt ziemlich hochtrabend, aber im Prinzip ist es ganz simpel. Erstens, wir verlassen uns nicht auf andere so genannte "Börsenexperten". Das heißt, wir verwenden keine Fonds außer in den Bereichen wie Bonds oder Randmärkte und wir analysieren unsere Investmentidee immer selber. Zweitens suchen wir immer nach einem attraktiven Chancen/Risiko Verhältnis, egal welche Stimmung derzeit an den Märkten herrscht. Ich nenne das immer Portfoliomanagement per "Hausverstand". Drittens versuchen wir unser Risiko zu begrenzen.

Smallcap Investor: Was heißt das auf Ihre jährliche Empfehlungsliste bezogen?

Brunner: Nun, die Empfehlungsliste ist ein Produkt, das ich in meiner aktiven Bankzeit entwickelt habe. Der Hintergedanke war, Aktien zu empfehlen, die aus steuerlichen Gründen ein Jahr und einen Tag im Depot bleiben und danach durch die Positionen der neuen Empfehlungsliste ersetzt werden. Die Empfehlungen selber sind jedoch das Produkt einer intensiven Researchphase, die ich regelmäßig zum Jahreswechsel abhalte. Dabei versuche ich besonders die mögliche Entwicklung der globalen Hardfacts wie Zinsen, Konjunktur und Währung einzuschätzen. Danach suche ich mir erst die besten Titel jener Branchen, die von meinem erwarteten Szenario am meisten profitieren sollten.

Smallcap Investor: Wie sehen Sie die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten?

Brunner: Prinzipiell bin ich gegenüber den Aktienmärkten sehr positiv eingestellt. Ich erwarte vor allem bis zum April/Mai nächsten Jahres eine Aufwärtsbewegung, die uns beim DAX durchaus in die Größenordnung von 5.000 Punkten bringen kann. Bei den amerikanischen Aktien bin ich vorsichtig, die Werte sind teilweise schon recht teuer, besonders Internetwerte wie Yahoo und Amazon. Die USA ist für mich auch der größte Unsicherheitsfaktor. Bekommen wir von daher ein Störfeuer, ist unsere Aufwärtsbewegung in Gefahr.

Smallcap Investor: Wie sehen Sie die Entwicklung im Speziellen bei Asien, Anleihen und Gold?

Brunner: Asien, und hier auch insbesondere Japan, wird derzeit noch zu sehr unterschätzt. Ich glaube, dass die Dynamik, die diese Region in den nächsten Monaten zeigen wird, viele überraschen wird. Bei den Anleihen haben wir, weil wir von steigenden Zinsen am langen Ende ausgehen, bereits im Juni/Juli unsere Laufzeiten dramatisch verkürzt. Ich rechne auch jetzt kurzfristig noch mit einem stärkeren Kursrückgang, daher sollten nach wie vor Anleihen mit langer Laufzeit gemieden werden. Für Gold bin ich positiv eingestellt. In diesem Bereich gibt es insbesondere einige interessante Goldexplorationsunternehmen, die von einem Anstieg überproportional profitieren dürften.

Smallcap Investor: Sie sind ja seit Dezember letzten Jahres einer der Geschäftsführer der PORTFOLIO INVEST. Welche Änderungen der Anlagestrategie haben Sie zuerst vorgenommen?

Brunner: Wie bei den meisten Vermögensverwaltungen üblich, habe ich auch hier einen sehr hohen Fondsanteil vorgefunden. Den Aktienfondsanteil der Portfolios haben ich danach zügig in
Einzeltitel umgeschichtet. Bei Renten und Randbörsen sind wir in Fonds geblieben.

Smallcap Investor: Wie ich aus einer Aussendung entnehmen konnte, haben Sie gerade einen Titel Ihrer Empfehlungsliste auf Verkauf gesetzt. Warum?

Brunner: Meine Einschätzung zu dem Wert hat sich geändert, weil mir die "kreative Ertragsbewertung" des Unternehmens etwas suspekt vorkommt. Wie vorher beschrieben, belassen wir die Titel der Empfehlungsliste über ein Jahr im Depot. Es ist aber nicht so, wie manche glauben können, dass wir nur einmal im Jahr veranlagen und danach auf Urlaub oder zum Golfen gehen. Wir verfolgen natürlich unsere Titel laufend und nehmen auch Änderungen vor. Eine Vermögensverwaltung ist ja ein dynamischer Prozess, der täglich kontrolliert und optimiert werden muss.
Unsere langjährigen Kunden wissen und schätzen das.

Smallcap Investor: Was ist also zu tun?

Brunner: Sie könnten ein Depot bei uns eröffnen und so selbst mehr Zeit für Ihre persönlichen Ziele genießen.

Smallcap Investor: Dann wünsche ich Ihnen, dass viele Leser mit Ihnen Kontakt aufnehmen und freue mich schon auf das nächste Interview im Januar.

Das Interview führte Andre Doerk vom Smallcap Investor

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