pts20070418010 Handel/Dienstleistungen, Politik/Recht

Polen ist Lieferant positiver Energie

Polnische Jahrespressekonferenz: hervorragende Aussichten für 2007


Berlin (pts010/18.04.2007/10:50) Auf der Jahrespressekonferenz der polnischen Botschaft in Berlin am 17.4.2007 zog die Abteilung für Handel und Investitionen eine sehr positive Bilanz für die wirtschaftliche Entwicklung Polens im Jahr 2006 und prognostizierte ein deutliches Wachstum.

Der Botschafter der Republik Polen, S.E. Dr. Marek Prawda, ging in seiner Eröffnungsrede wie auch in der anschließenden Fragerunde des Publikums in einem kurzen Überblick auf die derzeitige, politische Situation zwischen Polen und Deutschlande ein. Prawda rief dazu auf, Polen und die EU-Ostländer künftig noch stärker als Partner anzusehen, dieses Bewusstsein müsse sich noch stärker bei den alten EU-Ländern durchsetzen gegenüber einem Bild eines ungeliebten Nachbarn.

Das Streben Polens und Deutschlands nach mehr Zusammenarbeit und die Lösung politischer Unstimmigkeiten der Vergangenheit, den Weg der Aussöhnung zweier Nachbarn bekundete der Botschafter als wesentliche Aufgabe der Zukunft, der man sich in Polen und Deutschland bereits intensiv widme.. Gerade auch in schwierigen Fragen, wie dem Problem der Ostseepipeline, sei man auf gutem Weg im Punkto Energie eine Zusammenarbeit zu vereinbaren. "Polen ist Lieferant positiver Energie, darum lassen Sie uns den Energiedialog intensiv führen" schloss Prawda seine Rede.

Den Stand der deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen und die Ergebnisse des Jahres 2006 sowie die Entwicklungsprognose im Jahr 2007 erläuterten der Leiter der Abteilung für Handel und Investitionen der polnischen Botschaft, Prof. Dr. Jozef Olszynski und Dr. Zbigniew Kostecki, Leiter der Wirtschaftsabteilung.

Mit einem Wachstum von 5,8% des BIP erreichte Polen 2006 den höchsten Stand seit 1997. Die deutsch-polnischen Handelsbeziehungen werden seit dem EU-Beitritt Polens durch eine beständig hohe Handelsdynamik gekennzeichnet.

In den Handelsbeziehungen Polens ist weiterhin einer hohe Dynamik zu verzeichnen. Laut polnischer Statistik ist das Exportvolumen im Jahr 2006 bei einer Dynamik von +18% auf 23,7 Mrd. EUR gestiegen. Das Importvolumen für das Jahr 2006 wurde bei einer Dynamik von +19,1% mit 23,8 Mrd. EUR berechnet. Deutschland ist nach den Niederlanden auf Platz zwei der Investorenrangliste in Polen.

Auf Nachfrage der Konferenzteilnehmer zu den stagnierenden Zahlen polnischer Unternehmer in Deutschland erläuterte Prof. Olszynski, dass ca. 200.000 Einzelunternehmer, davon hauptsächlich Bauunternehmen als größte Gruppe, in Deutschland tätig sind, genaue Zahlenangaben habe man darüber jedoch nicht.

Aus deutscher Sicht auf die polnische Wirtschaft referierte Hans Henner Vaubel, Ministerialrat im Bundesministerium für Wirtschaft auf der Pressekonferenz. Er betonte, Polen ist der wichtigste Absatzmarkt seiner Nachbarländer. Aus Deutschland investierten ca. 10.000 Unternehmen mehr als 270 Mio. Euro in Polen. Wesentliches Thema für Unternehmen beider Länder sei der Bürokratieabbau. Polen ist auf dem Weg in die Modernität stellte Vaubel in seiner Rede fest.

Die ausführliche Präsentation mit exakten Zahlen ist beiliegender pdf-datei entnehmbar und in Textform auch hier: http://img.pte.at/files/binary/2109.pdf .

Zum Abschluss der Veranstaltung richtete sich das Augenmerk auf einen anderen, außerwirtschaftlichen Teil deutsch-polnischer Beziehungen: Den Sport. Aus aktuellem Anlass ging es dabei um Handball, eigens dafür war der Trainer der polnischen Handball-Nationalmannschaft, Bogdan Wenta, eingeladen. In einem kurzen Statement betonte er, dass zwischen Polen und Deutschland wesentlich mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit bestehen, als bislang genutzt. Er überreichte Botschafter Dr. Marekt Prawda ein Originaltrikot der polnischen Mannschaft und den Referenten je einen Handball.

Pressekontakt:
Botschaft der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland
Abteilung für Handel und Investitionen
Dr. Adam Zaborowski
Botschaftsrat
adam.zaborowski@wirtschaft-polen.de
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Fax. 0049 30-229 24 51

(Ende)
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