pts20040803022 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Pharma-Industrie fordert echte Reform des Gesundheitswesens

Pharmig-Generalsekretär Huber: "Finanzierung aus einer Hand ist zu begrüßen."


Wien (pts022/03.08.2004/12:19) "Jeder Schritt in Richtung der Finanzierung des Gesundheitssystems aus einer Hand ist zu begrüßen und zu unterstützen ", sagt der Generalsekretär der Pharmig, Jan Oliver Huber über den heute von Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat präsentierten Strukturplan. Dem Branchenverband der pharmazeutischen Industrie ist die Gesundheitsfinanzierung aus einer Hand seit Jahren ein Anliegen.

Jetzt gehe es an die Umsetzung, so Huber weiter und hier müsse man abwarten. Denn, so der Pharmig-Generalsekretär: "Sollte der Strukturplan Gesundheit tatsächlich die versprochenen Einsparungen bringen, wäre das sehr gut. Wenn allerdings nur zusätzliche Verwaltungsapparate geschaffen werden und es so zu noch mehr Bürokratie in unserem ohnehin schon überladenen System kommen sollte, wäre das kontraproduktiv. Das wäre dann weder im Sinne einer gelungenen Reform, noch im Sinne des Patienten. Unser Ziel muss eine echte Strukturreform bleiben."

Wo das Kernproblem im österreichischen Gesundheitssystem liegt, ist bekannt: Bereits der Rechnungshof-Bericht im Jahr 2001 hat die hohe Bettendichte der österreichischen Spitäler kritisiert: Mit 6,2 Betten pro 1.000 Einwohner liegt Österreich weit über dem EU-Schnitt von 4,6. Zum Vergleich: Die Niederlande haben gar nur 3,5 Betten pro 1.000 Einwohner.

(Ende)
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