PDD enttäuscht mit 144 Prozent mehr Gewinn
Temu-Mutter kämpft mit hohen Investitionen und Wettbewerb durch Alibaba, ByteDance und Co
Yuan: PDD kämpft gegen aggressiven Wettbewerb an (Foto: pixabay.com, PublicDomainPictures) |
Schanghai (pte030/27.08.2024/13:59)
Temus chinesischer Mutterkonzern PDD Holdings konnte den Gewinn im zweiten Quartal um 144 Prozent erhöhen, doch verfehlt der Konzern damit die Erwartungen der Analysten. Wie "Bloomberg" berichtet, sackte die Aktie am Montag um 29 Prozent ab und markierte damit den stärksten Verlust seit dem IPO 2018.
Expansionstempo zu hoch
Das Management um PDD-Mitgründer und CEO Lei Chen führt die laut vielen Finanzexperten enttäuschende Performance des Konzerns auf zunehmenden Wettbewerbsdruck durch Marktteilnehmer wie TikTok-Mutter ByteDance oder Alibaba zurück. So sei das Expansionstempo der vergangenen Jahre nicht länger im gleichen Maße aufrechtzuerhalten.
Das Unternehmen bewegt sich zudem in einem schwachen konjunkturellen Umfeld in China. Laut Chen sind daher Investitionen, nicht zuletzt in das E-Commerce-Geschäft von Temu, nötig, um global zu performen und national gegenzusteuern. "Ein hohes Umsatzwachstum ist nicht nachhaltig und ein Abwärtstrend bei der Rentabilität unvermeidlich", so Chen.
Umsatz enttäuscht Analysten
Im zweiten Geschäftsquartal hat PDD 97,1 Mrd. Yuan (rund 13,6 Mrd. Dollar) umgesetzt. Analysten hatten hier einen Wert von etwa 100 Mrd. Yuan mehr erwartet. Während die Finanzexperten beim Nettogewinn von 27,5 Mrd. Yuan ausgegangen waren, erwirtschaftete PDD hier 32 Mrd. Yuan. Ob PDD bei seiner Niedrigpreisstrategie bleiben kann, ist ungewiss.
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