Herzrisiko bei Nachkommen älterer Mütter erhöht
Frauen sind im späteren Leben deutlich weniger anfällig als Männer
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Mutter mit Kind: Alter bei Geburt wirkt sich später aus (Foto: pixelio.de/Souza) |
Edmonton (pte024/08.06.2018/13:30) Erwachsene Nachkommen älterer Mütter sind laut einer Studie der University of Alberta http://ualberta.ca anfälliger für Herzrisiken. Diese Ergebnisse könnten laut einem "The Journal of Physiology"-Bericht von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung vorbeugender Behandlungen von Kindern älterer Frauen sein.
Mehr Risikoschwangerschaften
Späte Mutterschaft wird mit einem erhöhten Risiko von Komplikationen während der Schwangerschaft, der höheren Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Geburt und kleiner Körpergröße in Verbindung gebracht. Da Geburten im höheren Alter immer häufiger werden, ist es laut den Forschern auch wichtig, die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Kinder als Erwachsene zu kennen.
Die aktuelle Studie betont die Notwendigkeit eines verbesserten Zugangs zur Gesundheitsversorgung für Kinder von älteren Müttern. Nahegelegt wird auch, dass die Interventionsstrategien auf das Geschlecht zugeschnitten werden sollten. Weibliche Nachkommen wiesen nicht die gleiche Anfälligkeit für Herzprobleme oder Beeinträchtigungen der Blutgefäße auf wie Männer.
Wissenschaftliche Tests mit Ratten
Um die Auswirkungen des Alters der Mutter bei der Geburt auf die Gesundheit des Nachwuchses zu untersuchen, wurden ältere weibliche Ratten mit jungen männlichen Ratten gepaart. Das Alter der Muttertiere entsprach dabei dem einer 35 Jahre alten Frau. Im Alter von vier Monaten wurden die Blutgefäße und die Herzfunktion der jungen Tiere getestet. In weiteren Studien planen die Forscher zu überprüfen, ob diese Forschungsergebnisse auch beim Menschen zutreffen. Die Mechanismen, die zu den nachteiligen Auswirkungen für die Kinder älterer Mütter führen, sollen weiter untersucht werden. Dabei wird ein Schwerpunkt auf die Rolle der Plazentafunktion gelegt.
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