pte20161214024 in Forschung

Solarmodule: "SmartCalc.CTM" optimiert Produktion

Fraunhofer-Tool als Werkzeug bei der Analyse von Leistungspotenzialen


"SmartCalc.CTM": Software reduziert Verluste (Foto: ise.fraunhofer.de)

Freiburg (pte024/14.12.2016/12:56) Forscher am Fraunhofer ISE http://ise.fraunhofer.de haben mit "SmartCalc.CTM" für Photovoltaik-Modul- und Materialhersteller eine neue Software entwickelt, die Leistungsverluste bei der Produktion auf ein Minimum herabsetzt. Damit lässt sich sowohl der Aufbau als auch die Materialkombination eines PV-Moduls optimieren, ohne dass eine Prototypenherstellung erforderlich ist.

Zelle-zu-Modul-Effekte

SmartCalc.CTM berechnet sogenannte Zelle-zu-Modul-Effekte, die bei der Integration von Solarzellen in Solarmodule entstehen. Ausgehend von der Zellleistung werden optische Verluste und Gewinne, elektrische Verluste und geometrische Verluste in Solarmodulen ermittelt. Die Software dient damit als Werkzeug bei der Analyse von Leistungspotenzialen und erlaubt es PV-Herstellern, die Auswirkungen neuer Materialien oder Konzepte auf die Modulleistung zu ermitteln.

Mit dem Tool lässt sich das Zusammenspiel von Komponenten und Prozessschritten so optimieren, dass unter den jeweiligen Rahmenbedingungen das Modul mit der bestmöglichen Leistung oder dem höchsten Wirkungsgrad entsteht. "SmartCalc.CTM richtet sich an Modulhersteller und Anbieter von Modulmaterialien. Unsere Software bietet einen Mehrwert, indem sie in kürzester Zeit das Zusammenspiel der Einflussfaktoren bei der Modulherstellung analysiert und klar veranschaulicht", verdeutlicht ISE-Teamleiter Matthieu Ebert.

Software für Prototypen

Die hinterlegten Modelle von SmartCalc.CTM sind detailliert und flexibel. Solarzellen, Einkapselungsmaterialien oder Modulgläser lassen sich einfach anpassen. So können der Einfluss neuer Materialien und Komponenten auf die Moduleffizienz beurteilt und neue Technologien bewertet werden. Auch auf der Kostenseite kann die Software bei Optimierungen unterstützen, indem zum Beispiel der Einsatz kostengünstigerer Materialien und deren Effekt auf die Leistungseffizienz der Module miteinander verglichen und bewertet werden.

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