Halbnackt am Fließband: VW will T-Shirts einsparen
Chef des Betriebsrats entsetzt über Bestrebungen des Managements
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Golf-Produktion: Mitarbeiter womöglich bald ohne T-Shirts (Foto: vw.de) |
Wolfsburg (pte016/11.03.2016/12:34) Der wegen Abgas-Manipulationen in Turbulenzen geratene Volkswagen-Konzern http://vw.de verschärft offenbar seinen Sparkurs und will den Produktionsmitarbeitern am Band Teile ihrer Arbeitskluft streichen. "Bei Volkswagen gibt es allen Ernstes Bestrebungen, die T-Shirts als Teil der Arbeitskleidung abzuschaffen", äußerte sich der Chef des Betriebsrats, Bernd Osterloh, am Dienstag in Wolfsburg bei einer Versammlung vor gut 20 000 Mitarbeitern.
IG-Metall-Shirts als Alternative
Auch wenn die Gespräche zum Einsparen der Kosten bei T-Shirts ersten Meldungen nach ergebnislos verlaufen und die Debatte darüber vertagt sein sollen, bleibt ein fader Beigeschmack. Osterloh hatte bei der Betriebsversammlung den Plan zur Abschaffung der T-Shirts als "indiskutabel" zurückgewiesen. Notfalls würde die IG Metall für T-Shirts sorgen. "Ich weiß schon, was dann auf den T-Shirts geschrieben steht: "Die IG Metall lässt Dich nicht ohne Hemd dastehen", so Osterloh.
Das Entsetzen über die Vorhaben des Managements könnte unter den Angestellten und den Gewerkschaftlern größer kaum sein - nicht zuletzt angesichts der monatelangen Kenntnis des Managements über den Abgas-Skandals. "Volkswagen könnte Milliarden sparen, wenn die richtigen Hebel bewegt und die Prozesse eingehalten werden. Aber dass unsere Kolleginnen und Kollegen unter ihren Latzhosen künftig mit freiem Oberkörper arbeiten sollen - das machen wir nicht mit", verdeutlichte Osterloh. VW wollte sich zur Causa bislang nicht äußern.
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