Ängstlichkeit der Deutschen nun offiziell bestätigt
Bürger bei Gewinnerwartungen im Ländervergleich kaum risikobereit
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Ängstlichkeit: Deutsche sind oft zu zaghaft (Foto: pixelio.de/Jörg Brinckheger) |
Trier (pte027/02.04.2014/13:40) Ob ein Mensch mutig ist und Lust auf Risiko hat oder nicht, hängt zum gewissen Grad davon ab, in welchem Land dieser geboren und mit welcher Kultur er aufgewachsen ist. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Universität Trier http://www.uni-trier.de , die im Zuge ihrer Analysen auch bestätigen, dass an der berühmt-berüchtigten "deutschen Angst" durchaus etwas dran ist.
Bei der Analyse des "typischen Deutschen" in Bezug auf dessen Risikoab- oder zuneigung zeigte sich, dass Deutschland im internationalen Vergleich eher zu den vorsichtigeren Ländern zählt. Denn im Vergleich waren sowohl alle anderen deutschsprachigen Länder als auch sämtliche skandinavischen Länder deutlich "mutiger", wenn es um Risiko bei möglichen Gewinnen ging. Damit ist die oft zitierte "deutsche Angst" bei Gewinnerwartungen real.
Grundlegendes Muster stets gleich
Den in der Fachzeitschrift "Management Science" veröffentlichten Studienergebnissen nach ist das grundlegende Muster hinter menschlichen Entscheidungen überall gleich. Ging es bei den Entscheidungsfragen um mögliche Gewinne, bevorzugten die in 53 Ländern weltweit befragten Teilnehmer meist eine sichere Option. Ging es hingegen um Verluste, bevorzugten sie meist eine riskantere Variante.
Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass es trotz dieses Musters in Hinblick auf die Stärke der Risikopräferenzen große Unterschiede gibt. Hierbei kommen zwei wesentliche Faktoren ins Spiel: Einerseits sind Menschen in reichen Ländern tendenziell weniger bereit, Risiken einzugehen, wenn es um mögliche Gewinne geht. Andererseits spielen aber auch kulturelle Unterschiede eine relevante Rolle.
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