pts20140227016 Sport/Events, Forschung/Entwicklung

Alpitec und Prowinter vom 9. bis 11. April 2014 in Bozen

Südtiroler Branchentreffpunkt für Berg- und Wintertechnologien


Bozen, Südtirol, Italien (pts016/27.02.2014/11:00) Alpitec, die Bozner Fachmesse für Experten im alpinen Tourismusmanagement - mit Schwerpunkt Wintersport - fungiert als Gastgeber der Hauptversammlung der dem Anef angeschlossenen italienischen Seilbahnunternehmen. Parallel zu dieser alle zwei Jahre stattfindenden Fachmesse geht vom 9. bis zum 11. April 2014 auch die internationale Fachmesse Prowinter für Verleih und Service im Wintersport über die Bühne.

Ein wichtiges Zeichen für die internationale Ausrichtung der Fachmesse Alpitec ist die Präsenz zahlreicher französischer Aussteller mit renommierten Institutionen und Unternehmen aus dem Wintersport. Sie vertreten die modernsten und innovativsten Trends der "Domains skiables" im Alpenraume. Die laufende Wintersaison scheint bereits die positiven Prognosen zu bestätigen: Gerade durch die wachsende Zahl ausländischer Gäste werden Investitionen in den Wintersport rentabel, und Alpitec ist für alle Branchenexperten ein wichtiges internationales Schaufenster und gleichzeitig eine Plattform für Kunden und Anbieter von Technologien und Serviceleistungen.

Anlässlich der Verleihung der Sommer- und Winterawards des Internationalen Skiareatest am 10. Februar sind über 600 Gäste aus dem europäischen Alpenraum zur glanzvollen Gala geladen.

Alpitec und die Welt der Seilbahnunternehmen

Die diesjährige Hauptversammlung des italienischen Verbandes der Seilbahnunternehmer ANEF ist von ganz besonderer Bedeutung, wird doch der neue Präsident gewählt. Sandro Lazzari, der über mehrere Amtsperioden (seit 1991) die Präsidentenrolle innehatte, hat bereits angekündigt, dass er sich nicht mehr der Wahl stellen wird.

Die ANEF als Vertretungsorgan von über 1.600 Seilbahnen in rund 400 italienischen Wintersportgebieten - vom südlichen Alpenraum über den Apennin bis zur Sila und zum Ätna - legt die politische Ausrichtung dieser Branche fest, die eine so zentrale Rolle für den italienischen Wintersport spielt und ca. 20% des gesamten europäischen Schiurlaubs-Marktes ausmacht.

Seit geraumer Zeit unterstreichen zahlreiche Studien, dass gerade Seilbahnunternehmen eine Wertschöpfungskette in Gang setzen, die in kleinen Schigebieten mit vorwiegend Tagestouristen das Drei- bis Vierfache des Umsatzes ausmacht, in großen sogar das Achtfache.

Alpitec wird zum wichtigsten Treffpunkt für Hersteller von Seilbahnen, Schneekanonen, Pistenraupen und weiteren Produkten für Schigebiete und damit zu einer nicht zu verpassenden Gelegenheit für all ihre Kunden.

Alpitec und das Wintersportgeschäft

Wichtigstes Zielpublikum der Fachmesse Alpitec sind zweifelsohne Seilbahnunternehmer und Betreiber von Aufstiegsanlagen. Schließlich sind sie die Hauptakteure des Skitourismus, von dem auch die gesamte Welt der Hotellerie und zahlreiche andere Dienstleistungen abhängen: Freizeit- und Unterhaltungsangebote, Gastronomie, Verleihe, Schischulen, usw., mit einem Umsatz, der in Italien auf 10,8 Prozent des gesamten Tourismus geschätzt wird.

Die Prognosen und Indikatoren der Beobachtungsstelle des JFC "Skipass panorama turismo" für die Wintersaison 2013/2014 zeigen - unterteilt nach Branchen - präzise Umsatzzahlen zum italienischen Wintersportmarkt: 4 Milliarden 275 Millionen Euro für die gesamte Hotellerie (Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe mit insgesamt 656.024 Betten, zuzüglich der Unterkünfte in Zweitwohnungen); 4 Milliarden 190 Millionen Euro für Dienstleistungen wie Verleih von Ausrüstung, Skilehrer, Skipässe, Aufstiegsanlagen usw., sowie 951 Millionen Euro an zusätzlichen Umsätzen für andere Leistungen der Zulieferkette wie Gastronomie, Handel oder Freizeit- und Unterhaltungsangebote. Somit sprechen wir von einem Gesamtumsatz von rund 9,4 Milliarden Euro einschließlich der Fahrtkosten hin zu den Wintersportorten.

Alpitec und die Beschäftigten im Wintertourismus

Die strukturellen und wirtschaftlichen Bedingungen des italienischen Wintersports entwickeln sich kontinuierlich, wie auch neueste Studien gezeigt haben.

Man geht heute davon aus, dass im Winter 2013/2014 fast 360.000 Angestellte im italienischen Wintersportgeschäft tätig sind, was einem leichten Rückgang (-1,6 Prozent) im Vergleich zur vorherigen Saison entspricht. Diese Zahlen umfassen alle italienischen Schigebiete mit den verschiedensten Bereichen (Hotellerie, Aufstiegsanlagen, Schischulen, Gastronomie, Pizzerie, Bars, Diskotheken, Schiverleihe, usw.)

Den Hauptanteil machen dabei die Mitarbeiter von Beherbergungsstrukturen, Restaurants und verschiedenen Dienstleistern aus, doch sind auch bei Aufstiegsanlagen und Pistendiensten nicht weniger als 6.600 Personen mit einem Jahresvertrag tätig, eine Zahl, die sich in den Wintermonaten durch eigene Saisonsverträge noch verdoppelt.

Die 389 Schischulen zählen hingegen fast 10.000 Mitarbeiter (Schilehrer und Verwaltungsmitarbeiter) über einen Zeitraum von rund vier Monaten.

Thomas Mussner, Direktor von Dolomiti Superski, dem weltweit größten Skigebiets-Verbund, unterstreicht einen jüngst immer wieder nachgewiesenen Trend: die immer engere und unabdingbare Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Angebotsbereichen und Kategorien von Tourismusbetreibern. Ein Winterurlaub setzt sich aus verschiedenen Produkten zusammen, und gerade die neuen internetbasierten Möglichkeiten zur Bildung von Plattformen und Netzwerken stellen eine wichtige Unterstützung für Vermarktung und Kundenservice dar.

So kommt es auch nicht von ungefähr, dass die größten Hoffnungen der Branchenexperten heute in den neuen Onlineinstrumenten und -dienstleistungen liegen.

Das Potential der Alpitec-Besucher wächst konstant, was sich auch bereits bei den letzten Auflagen gezeigt hat. Wichtig ist dabei auch die Kombination mit Prowinter, die ein ähnliches Publikum anzieht und somit als Multiplikator dient.

Lassen Sie uns Reinhold Marsoner, den Direktor der Messe Bozen, zitieren: "Die Vielfalt und Aktualität des Angebotes von Alpitec macht aus dieser Messe den wichtigsten Branchentreffpunkt Europas. 2012 verzeichnete Alpitec neue Rekordzahlen mit über 360 Ausstellern und 9.300 Besuchern."

Alpitec und das "Village France"

Bestätigt werden die Vorhersagen von Reinhold Marsoner und den Verantwortlichen der Messe Bozen durch die Teilnahme an der diesjährigen Alpitec des "Cluster montagne - Mountain development France", der renommierten Vereinigung von über hundert französischen Unternehmen aus dem Bereich der "Aménagements touristiques" (sowohl für die Winter- aus auch für die Sommersaison). Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, "die Vertreter der französischen Bergtourismusgebiete in Frankreich und darüber hinaus zu begleiten und zu unterstützen" (http://www.cluster-montagne.com ).

Nach einer dreimaligen Teilnahme an der Alpitec China wurde nun auch eine Partnerschaft zur Teilnahme an der Alpitec Bozen unterzeichnet "damit uns die Vertreter der italienischen Bergtourismusorte besser kennenlernen", so Laurie Benoit Gonin, Event-Verantwortliche des Clusters. "Wir werden uns mit unserem "Village France", einer gemeinsamen Ausstellungsfläche, auf der Bozner Messe präsentieren; bis dato haben sich bereits rund zehn unserer Mitglieder fix angemeldet."

"Italien verfügt über besonders viele Tourismusorte in den Bergen, die teilweise sehr unterschiedlich sind. Neben unserer Präsenz bei der Messe von Grenoble ist die Teilnahme an einer italienischen Messe mit einem internationalen Publikum eine große Chance für uns. Wir erwarten uns von der Bozner Veranstaltung zahlreiche neue Kontakte zu internationalen Anbietern, vor allem aus Österreich, aber darüber hinaus auch aus den Balkanländern".

Alpitec und die neuen Märkte

Die Bedeutung der neuen Märkte für den Wintersport spiegelt sich auch in den Prognosen der Alpitec-Organisatoren, ausgehend von der Magnetwirkung der Olympischen Winterspiele von Sotchi 2014 wider. Diese im russischen Schiressort am Schwarzen Meer stattgefunden Olympiaden waren die bisher teuersten in der Geschichte: Die Gesamtkosten für Infrastrukturen und Anlagen belaufen sich auf 37 Milliarden Dollar (http://www.olympic.org ).

Es versteht sich von selbst, dass alle wichtigsten dort vertretenen und an der Entstehung neuer Wintertourismusdestinationen mitwirkenden Unternehmen auch Gäste von Alpitec sein werden.

Zu ihnen zählen verschiedene in Südtirol gegründete und groß gewordene Unternehmen, die heute eine Führungsrolle in mehreren Fachbereichen einnehmen und zum Aushängeschild des "Made in Südtirol" geworden sind.

All dies sind vielversprechende Voraussetzungen für die italienische Tourismusindustrie. Gerade die Wintersaison verzeichnet seit mehreren Jahren steigende Zahlen bei Kunden aus Osteuropa, die entscheidend dazu beigetragen haben, dass es in dieser Saison mehr ausländische als einheimische Touristen gibt (mit 54 Prozent).

Die Länder Osteuropas (und nicht nur sie) gelten heute als "Brutstätten" der künftigen Kundschaft, und diesen Trend bestätigen nicht nur die Produzenten von Wintersporttechnologien, sondern auch die Betreiber von Tourismusorten in Berggebieten.



(Ende)
Aussender: FIERA BOLZANO SPA - MESSE BOZEN AG
Ansprechpartner: Florian Schmittner
Tel.: +39 0471 516017
E-Mail: schmittner@messebozen.it
Website: www.messebozen.it
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