pte20130606025 in Business

Discount-Strom: Verbraucher ohne Vertrauen

Nur 18 Prozent ziehen einen Wechsel des Anbieters in Betracht


Steckdose: Verbraucher durch Pleiten verunsichert (Foto: pixelio.de, R. B.)
Steckdose: Verbraucher durch Pleiten verunsichert (Foto: pixelio.de, R. B.)

Köln (pte025/06.06.2013/13:45) Billigstrom-Anbieter sind zwar günstig, verlieren bei den Verbrauchern jedoch immer mehr an Vertrauen, wie aus einer neuen Befragung des Marktforschers YouGov http://yougov.de hervorgeht. Vor dem Hintergrund der Pleiten von Flexstrom und TelDaFax und Skandalen rund um fragwürdige Geschäftspraktiken von Care Energy können sich nur noch 18 Prozent der Befragten vorstellen, zu einem Discount-Stromanbieter zu wechseln. Das Misstrauen ist groß. Im Auftrag des Energieanbieters Lichtblick wurden 1.002 Verbraucher befragt.

Insolvenzen verunsichern

"Offenbar sind noch nicht allen Verbrauchern die Risiken bewusst", erläutert Gero Lücking, geschäftsführender Direktor Energiewirtschaft bei Lichtblick. Angesichts der Insolvenzen von Teldafax im Jahr 2011 und jener von Flexstrom 2013 hatten gleich zwei große Discounter auf dem Markt verspielt. Über eine Mio. Kunden waren von den Pleiten betroffen. Gegenwärtig stehen jedoch auch Stromanbieter wie die Firmengruppe Care Energy wegen undurchsichtiger Geschäftsmodelle in der Kritik. So sollten Verbraucherschützer laut Lücking weiter aufklären.

Auch wenn sich Unternehmen wie Care Energy eigenen Angaben zufolge damit rühmen, rund eine Viertelmillion Kunden zu haben, müssen sich Kunden ständig auf dem Laufenden halten, raten Verbraucherschützer. Hellhörig werden sollte man bei Stromanbietern, die zum Beispiel Vorkasse verlangen. Die Verbraucherzentralen raten außerdem davon ab, sich zu lange einen bestimmten Anbieter zu binden. Davon unabhängig: Einen Wechsel sollten Verbraucher in jedem Fall in Betracht ziehen. Ein Vergleich mit dem Standardvertrag lohnt sich generell.

(Ende)
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