Rio Tinto: Eisenerzsparte interessiert Blackstone

Anteile rund vier Mrd. Dollar wert - Kosteneinsparungen im Fokus

Minenfahrzeug: Rio Tinto muss auf Nachfrageflaute reagieren (Foto: riotinto.com)

New York/London (pte011/03.06.2013/12:10) US-Finanzinvestor Blackstone http://blackstone.com hat ein Auge auf das kanadische Eisenerzgeschäft des Bergbauriesen Rio Tinto http://riotinto.com geworfen. Unter Verweis auf Branchenkreise berichten US-Medien, die Amerikaner sollen am 59-prozentigen Anteil an der von Rio Tinto gehaltenen Iron Ore Co of Canada interessiert sein. Kenner schätzen den Wert der Sparte auf vier Mrd. Dollar. Neben Blackstone sollen auch Glencore Xstrata, die indische Hindalco und die Londoner Vendanta Resources um den Geschäftsanteil buhlen.

Preisverfall drückt auf Geschäft

Auch wenn Glencore Xstrata mit im Rennen um den Anteil sein soll, muss dies nichts heißen. Denn es wird als unwahrscheinlich eingeschätzt, dass der Rohstoffgigant am Ende nach dem Eisenerzgeschäft von Rio Tinto greift. Das Rohstoffunternehmen sei noch zu sehr damit beschäftigt, die unter seinem Dach erst kürzlich fusionierten Einzelunternehmen Glancore und Xstrata zu integrieren. Mit dem Plan, Geschäftsteile zu veräußern, will Rio Tinto Kosten senken und der nachlassenden Nachfrage nach Kohle aus China Rechnung tragen.

Rio Tinto steht vor dem Problem, dass der Preis für Eisenerz in den vergangenen Monaten in den Keller gesackt ist - eine Herausforderung für den Konzern, der mit Eisenerz mehr als vier Fünftel seines Gewinns erwirtschaftet. Ein Blick auf die Preistafel zeigt das Problem: Erst am Donnerstag hatte der Eisenerz-Preis mit einem 30-prozentigen Rückgang seit Februar 2013 ein Siebenmonatstief markiert. Das vergleichsweise zurückhaltende Interesse von anderen Bergbauriesen ist auf die international aktuell eher schwierige Geschäftslage zurückzuführen.

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