Pfeiffer Vacuum: Prognose verschreckt Aktionäre
Bis zu 450 Mio. Euro Umsatzrückgang - Adhoc-Information Fehlanzeige
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Pfeiffer-Vacuum-Zentrale: Adhoc-Vorwarnung unnötig (Foto: pfeiffer-vacuum.de) |
Asslar (pte017/29.05.2013/12:10) Der hessische Maschinenbauer Pfeiffer Vacuum http://pfeiffer-vacuum.de rechnet angesichts der unsicheren Marktlage für 2013 weiter mit sinkenden Umsätzen und einer schrumpfenden Marge. Ein großer Schock für die Anleger: Laut dem Unternehmen sollen die Einnahmen auf 420 Mio. bis 450 Mio. Euro zurückgehen. Schon im vergangenen Jahr waren die Umsätze um über zehn Prozent auf 461,3 Mio. Euro gesunken. Analysten erwarten, dass die Marge für den Gewinn vor Zinsen und Steuern von 14,7 auf rund zwölf Prozent sinkt. Die Aktie schmiert ab.
Aktie weiter im Tiefflug
Da die Prognose zur Marge um 3,4 Prozentpunkte unter der Konsensschätzung der Analysten liegt, mahnen Marktteilnehmer, dass Pfeiffer Vacuum dies hätte im Vorhinein als Adhoc-Info als Pflichtmitteilung publizieren müssen. Die Antwort des Marktes folgte auf den Fuß: Einen Tag nach der Hauptversammlung des Unternehmens hat das Papier an der Börse die Talfahrt vom Dienstag - der Kurs sackte um 18 Prozent auf 79,99 Euro ab - vorerst gestoppt. Bei Redaktionsschluss (12:04 Uhr) notiert die Aktie mit minus 0,41 Prozent bei 82,44 Euro.
Das Management um CEO Manfred Bender steht jedoch nicht nur wegen der ausgebliebenen Adhoc-Mitteilung in der Kritik. Denn ungeachtet der Verschlechterung der Marktlage möchte man die Profitabilität in diesem Jahr grundsätzlich weiter verbessern. Laut Bender ändert der für dieses Jahr erwartete Rückgang nichts daran, dass Pfeiffer Vacuum "mittelfristig deutlich ehrgeizige Margenziele" hat. Die Firma, die auch Vakuumpumpen herstellt, sei kerngesund und hochprofitabel. "Die Wirtschaft wird früher oder später wieder anziehen", hofft Bender.
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