Trotz Gewinnschwund: Leoni glaubt an Wachstum
Ergebnis in Q1 um 65 Prozent reduziert - Prognose bleibt aufrecht
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Zentrale in Nürnberg: Fehlstart zu Jahresbeginn (Foto: leoni.de) |
Nürnberg/Hannover (pte033/14.05.2013/13:55) Der Kabelhersteller und Autozulieferer Leoni http://www.leoni.de erwartet für 2014 einen "deutlichen Wachstumsschub". Doch zuerst muss sich der Konzern erst einmal anstrengen, um überhaupt die revidierten Gewinnziele für dieses Jahr zu erreichen (pressetext berichtete: http://bit.ly/SfBHZw ). "Die Aussagen über die fernere Zukunft, die grundsätzlich schwerer einzuschätzen ist als das laufende Jahr, erstaunen. Im letzten Jahr musste Leoni seine Schätzungen zweimal nach unten korrigieren", sagt Frank Schwope, Analyst bei der Nord/LB http://nordlb.de , gegenüber pressetext. Unter Abwägung der Chance-Risiko-Aspekte empfiehlt er den Verkauf der Aktie. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:42 Uhr) notiert die Leoni-Aktie mit einem Minus von 1,95 Prozent bei 35,92 Euro.
Vorleistungen und IT-Projekte belasten
In den ersten drei Monaten ist den Nürnbergern der Gewinn beträchtlich weggebrochen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist das Vorsteuerbegebnis um 64 Prozent auf 30 Mio. Euro geschrumpft. Der Gewinn selbst ist gleichzeitig um 65,2 Prozent auf 22,5 Mio. Euro zurückgegangen. Die EBIT-Marge ist im Quartalsvergleich von 9,7 Prozent auf vier Prozent steil nach unten gefallen.
Als wesentliche Faktoren für die enttäuschenden Zahlen zum Jahresauftakt bringt Leoni hohe Vorleistungen für neue Bordnetz-Aufträge sowie Aufwendungen für IT-Projekte ins Treffen. Diese belasten. Hinzu kommt die geringe Kapazitätsauslastung bei Kabeln für industrielle Anwendungen. Der Gesamtumsatz - also jener für die Segmente Bordnetz-Systeme sowie Draht und Kabel - hat im ersten Quartal um ein Prozent leicht nachgegeben und beläuft sich auf 959 Mio. Euro.
2013 soll "Übergangsjahr" sein
Die Chefetage des Unternehmens bezeichnet 2013 als "Übergangjahr" und hält trotz des Fehlstarts an der bisherigen Prognose fest. Der Umsatz soll mit rückläufig sein und circa 3,7 Mrd. Euro betragen. Beim EBIT erwartet man sich mit rund 170 Mio. Euro einen deutlichen Schwund. Ob 2014 dann wirklich der angekündigte Wachstumsschub einsetzt, bleibt abzuwarten. 2016 soll der Umsatz dann etwa fünf Mrd. Euro ausmachen, falls zuvor nicht wieder eine Prognose kassiert wird.
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