A1 jetzt Preistreiber am Mobilfunk-Markt
Konkurrenten 3 und T-Mobile staffeln Tarife je nach Nutzerverhalten
![]() |
Handy-Kosten: A1 dreht an der Preisschraube (Foto: pixelio.de/REK) |
Wien (pte014/11.04.2013/11:35) A1 http://a1.net hat mit seinem neuen Tarifangebot "A1 Go!" die Preise für Neukunden stark erhöht und sorgt bei den Verbrauchern für Verunsicherung. Viele befürchten, dass sich auch andere Mobilfunker der Preistreiberei anschließen. Dem ist bislang jedoch nicht so, wie Recherchen von pressetext ergeben haben. T-Moible http://t-mobile.at und 3 http://drei.at setzen im Unterschied zu A1 bei ihrer Preisgestaltung auf das individuelle Nutzerverhalten und nicht auf teure "All-In-Pakete".
A1-Tarife von 39,90 bis 69,90 Euro
3 verlangt für sein großes XXL-Paket mit 3.000 Freiminuten, 1.000 Gratis-SMS und sechs Gigabyte (GB) Datenvolumen nur 40 Euro pro Monat. Bei T-Mobile bezahlen Kunden für diesen Service ähnlich wenig. Im Vergleich dazu berappt man bei A1 mit diesen 40 Euro jedoch gerade einmal den dort "günstigsten" Tarif (A1 Go! S). Dieser garantiert zwar unlimitiertes Telefonieren und SMSen, aber nur einen GB an Daten. Will man als A1-Kunde mehr Daten, zahlt man 69,90 Euro monatlich, hat aber trotzdem nur fünf anstatt sechs GB zur Verfügung.
Der Markt bewegt sich aufgrund der zunehmenden mobilen Nutzung des Internets immer stärker in Richtung Datenverkehr. Die Aufgabe wird künftig darin bestehen, diesen Hunger nach Daten-Volumen zu stillen und gleichzeitig Tarife zu finden, die die Menschen verstehen. Der aktuelle Telekom Monitor der Rundfunk- und Telekom-Regulierungsbehörde http://rtr.at spricht eine eindeutige Sprache.
Im dritten Quartal des Vorjahres hat das Up- und Download-Volumen der Mobilfunk-Endkunden in Österreich mehr als 17.000 Terabyte betragen. Das ist gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 ein Anstieg von über 192 Prozent und zeigt den ungebrochenen Trend hin zum mobilen Surfen. Vor diesem Hintergrund des ansteigenden Daten-Traffic stößt es vielerorts auf Unverständnis, dass A1 sein Angebot just im Sprach- und SMS-Bereich ausweitet und damit seine hohen Preise verteidigt.
Harter Preiskampf in Österreich
Nach der Übernahme von Orange durch Hutichson 3G sind auf dem österreichischen Markt nur noch drei Player übrig (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130107014 ). Die Mobilfunker rittern um die Gunst jedes Kunden, dementsprechend intensiv gestaltet sich auch der Preiskampf. Österreich zählt seit jeher zu den Märkten mit den günstigsten Handy-Tarifen. Das könnte sich allerdings bald ändern.
Nach der Tarifreform beträgt das reguläre Grundentgelt für den aktuell günstigsten A1-Tarif mit einem GB Daten und Vertragshandy 39,90 Euro pro Monat. Das sei der "intelligenteste Tarif, den A1 je hatte", erklärt der Vorstand. Bislang kostete der günstigste Ein-GB-Tarif inklusive Handy 29,90 Euro. Alle bisherigen Tarife können nach Vertragsablauf weiter genutzt werden. Einsteiger- sowie Jugendtarif bleiben bestehen.
Aktivierungsgebühr, Servicepauschale, LTE-Aufschlag
Bei den neuen A1-Tarifen kommen eine Aktivierungsgebühr von einmalig 49,90 Euro sowie eine Servicepauschale in der Höhe von 19,90 Euro hinzu. Wer LTE nutzen möchte, zahlt pro Monat einen Aufschlag von 9,90 Euro. Diese Gebühr macht für Telekom-Vorstand Hannes Amtesreiter aber durchaus Sinn. Ob der Kunde das genauso sieht, ist fraglich. Der LTE-Ausbau in Österreich ist verhalten und ungelöste Probleme wie die Innenraumabdeckung bestehen weiterhin. Der Kunde ist nach Unterzeichnung für 24 Monate an den Tarif gebunden. Die "Go!"-Pakete gibt es in drei Ausführungen (S, M, L).
Der Mobilfunker rät zur Ausführung M mit einem regulären monatlichen Grundentgelt von 49,90 Euro. Inklusive der anfallenden Gebühr und der Pauschale käme man mit dem empfohlenen "A1 Go! M" im ersten Vertragsjahr auf Kosten von 668,60 Euro, ohne LTE versteht sich. Ein stattlicher Betrag, der einer 13. Monatsmiete gleichkommt. Der Marktführer rührt für die lancierten Pakete hingegen kräftig die Werbetrommel und bezeichnet sie als "sorgenfreie All-In-Tarife".
(Ende)Aussender: | pressetext.redaktion |
Ansprechpartner: | Sebastian Köberl |
Tel.: | +43-1-81140-314 |
E-Mail: | koeberl@pressetext.com |
Website: | www.pressetext.com |