Baugewerbe: Umsätze schrumpfen über zehn Prozent
Schlechte Witterung und hoher Vorjahreswert geben Ausschlag
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Kran: Baubranche macht weniger Umsatz (Foto: pixelio.de/Petra Bork) |
Wiesbaden/Berlin (pte019/25.03.2013/13:57) Die Umsätze des Baugewerbes in Deutschland sind im vergangenen Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um deutlich spürbare 10,8 Prozent zurück gegangen. Bereits im Dezember hat die Branche einen ähnlich starken Einbruch verzeichnet. Insgesamt haben die erwirtschafteten Erlöse in den ersten 31 Tagen des Jahres 3,9 Mrd. Euro betragen. Hervor gehen diese Zahlen aus einer heute, Montag, veröffentlichten Statistik des Statistischen Bundesamtes http://destatis.de .
Werte aus 2005 in weiter Ferne
"Angesichts der schlechten Witterung und des hohen Vorjahreswertes haben wir damit gerechnet, dass das Minus dementsprechend deutlich ausfallen wird", erklärt ein Sprecher des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie http://bauindustrie.de im Gespräch mit pressetext. Dieser verweist auf eine aktuelle Erhebung des ifo Instituts http://ifo.de , wonach im Januar 52 Prozent der Firmen im Baugewerbe angegeben haben, die Witterung habe ihr Geschäft behindert. Ein Jahr zuvor waren es nur 28 Prozent.
Während der Umsatz im zweistelligen Bereich weggebrochen ist, hat die Nachfrage preisbereinigt lediglich um 1,2 Prozent nachgegeben. Bei genauerer Betrachtung der Zahlen sieht man, dass die Aufträge insbesondere im Hochbau zurückgegangen sind. Dort beträgt das Minus nämlich 1,7 Prozent, im Tiefbau hingegen nur 0,7 Prozent. Die Nachfrage im Baugewerbe beträgt - verglichen mit dem Januar des Vorkrisenjahres 2005 - nur mehr 76 Prozent.
Zunahme auf 714.000 Beschäftigte
Umsätze sowie Nachfrage sind gesunken, die Zahl der im Baugewerbe tätigen Personen hat jedoch um 1,3 Prozent auf 714.000 zugenommen. In absoluten Zahlen ist das ein Zuwachs von 9.502 Beschäftigten. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie geht für das laufende Jahr von einem Plus beim Umsatz von nominell zwei Prozent aus. Inflationsbereinigt würde dies bedeuten, dass er auf dem Niveau von 2012 bleibt.
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