Drop-Out-Rate bei britischen Studenten rückläufig
Rezession führt Bedeutung eines Abschlusses vor Augen
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Bibliothek: weniger Abbrecher in Großbritannien (Foto: pixelio.de/R. Sturm) |
London (pte004/25.03.2013/06:15) In Großbritannien verlassen immer weniger Studenten ihre Universität ohne Abschluss. Im Studienjahr 2010/2011 ist die Drop-Out-Rate gegenüber dem Jahr zuvor von 8,6 auf 7,4 Prozent zurückgegangen. In absoluten Zahlen sind das 4.500 Studienabbrecher weniger. Den Hauptgrund für diese Entwicklung sehen Experten in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage, denn nicht nur in der Eurozone, sondern auch in Großbritannien ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren zusehends prekärer geworden.
Absicherung vor Arbeitslosigkeit
"Es ist schwierig genug als Absolvent einen Arbeitsplatz zu finden", sagt Emma Tominey, Lektorin an der University of York http://york.ac.uk . Es sei allerdings noch schwieriger, wenn man sein Studium abbricht. "Diejenigen, die während einer Rezession in den Arbeitsmarkt eintreten, tendieren dazu ein niedrigeres Einkommen und weniger Jobsicherheiten zu haben", ergänzt Tominey.
Bei den erwähnten 7,4 Prozent handelt es sich insgesamt um 27.000 Studenten. Das bedeutet, einer von 14 Studienanfängern beendet innerhalb der ersten zwölf Monate seine Ausbildung an der Uni. Hervor gehen diese Zahlen aus einer aktuellen Studie der Higher Education Statistics Agency http://hesa.ac.uk . Immer mehr Studenten versuchen sich durch den Abschluss ihres Studiums gegen eine drohende Arbeitslosigkeit abzusichern. Angesichts des härter werdenden Wettbewerbs am Arbeitsmarkt ist dies trotzdem kein leichtes Unterfangen.
Regionale Unterschiede
Ein interessantes Detail ist, dass die Drop-Out-Quoten landesweit stark auseinander gehen. An der London Metropolitan liegt diese bei 16,6 Prozent. Weiter nördlich, an der University of the West of Scotland liegt dieser Wert sogar bei 23 Prozent. Im Gegensatz dazu haben die weltbekannten Eliteeinrichtungen Cambridge und Oxford eine Drop-Out-Rate von gerade einmal 1,3 bzw. 1,7 Prozent.
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