"Web of Needs": Offener Standard bis 2015 geplant
Projektkette von Wiener IT-Cluster will bedürfnisorientiertes Internet
Wien (pte004/21.02.2013/06:15) Das Studio SAT, eines von sieben Studios der Research Studios Austria Forschungsgesellschaft http://researchstudio.at , hat anlässlich des Starts zur Roadshow "Web of Needs" bis 2015 für die Entstehung einer eine Mio. Euro schweren Projektkette geworben, die einen offenen Standard liefern soll. "Der Grundgedanke ist das Web nicht als großes Archiv zu sehen, sondern von der Nachfrageseite her", so Research-Studios-Austria-Chef Peter Bruck. Am Ende zähle, was der Markt brauche.
Bedürfnis statt Suchanfrage
"Das Angebot kann im Web dargestellt werden, das Bedürfnis noch nicht", begründet Florian Kleedorfer, Projekteiter bei Research Studio, das ambitionierte Unterfangen. Dies führe dazu, dass Bedürfnisse quasi vom Markt gesteuert würden, was laut dem Projektleiter oft mit Irritationen und auch Komplexität einherging. Ziel der IT-Forschungsorganisation ist es, im Web Bedürfnisse zu emanzipieren, was in der Realität derzeit jedoch noch nicht möglich ist. Der User müsse nur genau wissen, was er will, den Rest erledige die Technologie.
Für ein solches Web of Needs plant das Research Studio eine maschinell lesbare Beschreibungssprache zu entwickeln, die das Formulieren der Bedürfnisse erlaubt. Außerdem seien User-Interfaces wie Kommunikationsprotokolle nötig, und laut Kleedorfer wichtig, das Matching der Ergebnisse. "Für das Management von Bedürfnissen auf Produkte bezogen gibt es noch keine Software", unterstreicht der Projektleiter. Hinzu komme, dass die jeweiligen Branchen anders gelagert seien, wenngleich es immer um das Matching der passendsten Ergebnisse gehe.
Direkter Pfad zum Ergebnis
Für Katharina Klausberger, Gründerin von finderly http://finderly.com , sollten Internet-Anwendungen nahezu selbsterklärend bedienbar sein - erst recht auf Smartphones. "Entsprechende Technologien müssen einen direkten Pfad zum Ergebnis bieten. Zu immer, sofort und überall kommt jetzt 'einfacher' noch hinzu", so die Expertin. Das sei aber eine Herausforderung, denn was einfach aussehe, sei technologisch und im Hintergrund oft komplex. Ein Web of Needs sollte sich primär an Endkunden richten und sich nicht als Konkurrenz zu Google & Co verstehen.
Markus Pichler, Mitgründer von DailyDeal und Gründer von Alps Venture http://alpsventure.com , plädiert für eine Technik des Web of Needs, die sämtliche Inhalte mit größtmöglicher Relevanz für den User darstellt. "Das Web ist noch immer ein Push-Medium", findet Pichler und plädiert für viel mehr Übereinstimmung von Nachfrage und Angebot. Relevanz, Individualisierung und Visualisierung würden die Maximen dieses neuen Internets lauten, das in einem iterativen Prozess User wie Kunden möglichst schnell das praktische Leben erleichtern sollte.
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