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Expo 2015: Mailand mit Verkehrsprojekten in Verzug

Termingerechte Fertigstellung wichtiger Infrastruktur fraglich


Mailänder Dom: die Expo rückt immer näher (Foto: pixelio.de/Martin Fels)
Mailänder Dom: die Expo rückt immer näher (Foto: pixelio.de/Martin Fels)

Mailand (pte003/31.01.2013/06:10) Die Fertigstellung zahlreicher Infrastrukturprojekte für die 2015 in Mailand stattfindende Weltausstellung http://expo2015.org wird sich aller Voraussicht nach entscheidend verzögern. Davon sind in erster Linie wichtige Verkehrsverbindungen betroffen. "Es ist nunmehr unmöglich, dass die Pedemontana und die äußere Tangente 2015 in ihrer Gesamtheit fertig sein werden", heißt es in dem aktuellen Bericht "Oti NordOvest 2012" des Osservatorio Territoriale Infrastrutture http://www.otinorovest.it .

"Die Sorgen sind groß"

Bei den beiden angeführten Verbindungen handelt es sich um zwei Autobahnabschnitte, die dazu beitragen sollen, das Verkehrsaufkommen während der Expo zu bewältigen. Während die Pedemontana http://pedemontana.com die Modestadt im Norden passiert, verläuft die äußere Tangenete im östlichen Hinterland. "Wenn wir uns die Bauarbeiten ansehen, die für eine bessere Erreichbarkeit der Expo sorgen sollen, ist die Sorge angesichts der nur mehr verbleibenden 27 Monate groß", bringt Giuliano Asperti, Präsident der lombardischen Industriellenvereinigung Assolombarda http://assolombarda.it , die Zweifel auf den Punkt.

Doch die beiden Verkehrsverbindungen sind nicht die einzigen Projekte, deren Fertigstellung auf wackeligen Beinen steht, wie das Wirtschaftsblatt "Il Sole 24 Ore" berichtet. Auch die U-Bahn-Linie 4, die Schnellstraße zwischen dem Messegelände und Monza sowie die Zugstrecke zwischen den beiden Terminals des Flughafens Malpensa bereitet den Planern Kopfzerbrechen. Es besteht in der Tat die Gefahr, dass das Stadtbild von unfertigen Baustellen verunstaltet wird, gibt Asperti zu bedenken. Hunderttausende Besucher werden 2015 erwartet.

Mailand bleibt Baustelle

Nach der Aufdeckung weitreichender Korruptions- und Schmiergeldskandale Anfang der 1990er-Jahre haben Investoren Mailand lange Zeit gemieden. Doch mittlerweile sind sie in die Stadt zurückgekehrt. Die gegenwärtigen Bauaktivitäten sind nicht zu übersehen. Insbesondere das Viertel rund um die Porta Garibaldi wurde enorm aufgewertet und hat ein modernistisches Antlitz verpasst bekommen.

Mailand ist bekannt als Messestadt. Erst 2005 wurde vor den Toren der Metropole ein neues Messegelände mit einer Ausstellungsfläche von mehr als 340.000 Quadratmetern errichtet. Gleichzeitig ist weiterhin die alte Messe im städtischen Bereich in Verwendung. Von der Weltausstellung erhofft sich die gesamte Lombardei wirtschaftliche Impulse. Ihr Motto lautet "Feeding the Planet, Energy for Life".

(Ende)
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