DMVÖ wehrt sich gegen EU-Datenschutzverordnung

Branchen-Events sollen adaptiert und attraktiver werden

Wien (pte029/29.01.2013/13:35) Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) http://dmvoe.at intensiviert seinen Kampf gegen die geplante EU-Datenschutzgrundverordnung. Gemeinsam mit WKO-Präsident Christoph Leitl und internationalen Partnerverbänden will der DMVÖ den Entwurf kippen. Man koordiniere mit der Österreichischen Webanalyse http://oewa.at und dem Internet Advertising Bureau IAB http://iab-austria.at alle Aktivitäten. "Zwischen uns passt kein Blatt dazwischen", formuliert es DMVÖ-Präsident Anton Jenzer. Auch ein Treffen mit EU-Kommissarin Viviane Reding steht an.

"Werbesteinzeit" droht

Mit dem jetzigen Entwurf würde es fast unmöglich gemacht, Kunden individuell anzusprechen und die Branche in die Werbesteinzeit zurückwerfen, so Jenzer. "Der Konsument erwartet heute von werbetreibenden Unternehmen individuell angesprochen zu werden und möchte nicht im Gießkannen-Prinzip mit allen Infos zugemüllt werden." Sollte die geplante EU-Verordnung in Kraft treten, müssten User beispielsweise jedes einzelne Cookie der jeweiligen Website bestätigen ("Opt-in"). Dies würde personalisierte Werbung erschweren und die Branche treffen. "Wir sind sicher, dass die Verordnung in dieser Form nicht kommen wird", erklärt Jenzer. Wichtig sei jedenfalls, eine praktikable Lösung zu finden. Eine Entscheidung wird bis Mitte des Jahres erwartet.

Award-Verleihung im Mai

In verantsaltungstechnischer Sicht hat sich der DMVÖ für dieses Jahr viel vorgenommen. Bei der Organisation der alljährlich stattfindenden DMVÖ Award Gala sei man bisher gut unterwegs. Die Preise werden erweitert. "Wir verzeichnen jedes Jahr eine steigende Zahl an Einreichungen von erfolgreichen Marketing-Kampagnen", sagt DMVÖ-Vizepräsident Jürgen Polterauer. Neben der Originalität der Idee lege die Jury besonderen Wert auf den wirtschaftlichen Erfolg. "Schließlich soll Dialog Marketing nicht nur die Kundenbindung stärken, sondern auch den Umsatz ankurbeln", so Polterauer. 2012 wurden insgesamt 253 Projekte eingereicht. Die diesjährige Award-Verleihung findet am 16. Mai statt.

Die schnelllebige Entwicklung der Marketing-Branche spiegelt sich auch in den bewerteten Projekten wider. "Die Einreichungen sind in den vergangenen Jahren medial komplexer geworden und decken mehr Kanäle ab. Dies zeigt, dass Medienbrüche als Form der Interaktion nachweislich funktionieren", so Polterauer auf Anfrage von pressetext.

Insight Arena beleuchtet Best Practice Cases

Neben der Award-Gala schrauben die Verantwortlichen auch am "DMVÖ Congress". Dieser heißt künftig "Insight Arena". Dabei erklären erfolgreiche internationale sowie Proponenten, wie ihre prämierten Kampagnen funktioniert haben und welche Geheimnisse dahinter stecken. 400 Gäste haben einen ganzen Tag lang Zeit, die vorgestellten Projekte im Detail kennenzulernen und einen persönlichen Mehrwert daraus zu ziehen.

Zusätzlich geht 2013 die Initiative "Direct Profit" in ihre nächste Runde. Unter dem Motto "Pimp my Campaign". "Der DMVÖ gibt seinen Mitgliedern damit Werkzeuge in die Hand, mit denen sie in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ihre Kampagnen profitabler gestalten können", so Jenzer. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der DMVÖ-Mitglieder von 600 auf über 1.000 angewachsen.

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