Immobilien: Lobbyisten kritisieren Regulierung
Politisches Handeln nötig - Demografischer Wandel belastet
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PK: Branchenvertreter fordern weniger Regulierung (Foto: bid.info) |
Berlin (pte020/16.01.2013/13:58) In den Großstädten wie Hamburg, München, Frankfurt und Berlin gibt es eine immense Mietpreissteigerung. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Immobilienwirtschaft Deutschland (BDI) http://bid.info , ein Lobby-Verband der Immobilienbranche, hat heute, Mittwoch, in Berlin einen Ausblick auf das Wahljahr 2013 gegeben. Die Politik stehe unter Handlungszwang, zumal der demografische Wandel weitere Herausforderungen für den Wohnungsmarkt schaffe.
Überregulierungen befürchtet
"Die Immobilienwirtschaft schaut mit großen Erwartungen auf die kommende Bundestagswahl. Uns besorgen die geplanten Verschärfungen der Rahmenbedingungen", sagt Walter Rasch, BID-Vorsitzender und Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) http://bfw-bund.de , gegenüber pressetext.
Erhöhte Grunderwerbsteuersätze, die Verschärfung der Energieeinsparverordnung sowie die fehlenden steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten von energetischen Modernisierungsmaßnahmen gefährdeten Investitionen in den Neubau. So würden die Mieten der Bestandsimmobilien in den großen Städten steigen.
Die Interessenvertreter der Branche kritisieren die geplante Mietpreisbremse der SPD. Diese könne den Mietern schaden. "Vordergründig sozialen Absichten der SPD können den Mietern enorm schaden", meint der BID-Vorsitzende. "Bezahlbaren Wohnraum wird es angesichts der großen demografischen Herausforderungen in Zukunft nur noch geben, wenn auch die Politik dazu intakt ist", sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen http://web.gdw.de .
Bezahlbarer Wohnraum gefordert
Denn zu der Erhaltung von finanzierbarem Wohnraum komme noch die Herausforderung des demografischen Wandels. "Um Wohnungen altersgerecht zu gestalten und bezahlbar zu halten, brauchen wir eine Gesamtstrategie. Dazu gehört auch, dass baldmöglichst wieder Bundesmittel für das KfW-Förderprogramm 'Altersgerecht Umbauen' bereitgestellt werden", fordert der GdW-Chef.
"Die Immobilienwirtschaft schaut mit großen Erwartungen auf die kommende Bundestagswahl. Insbesondere erhöhte Grunderwerbsteuersätze, die Verschärfung der Energieeinsparverordnung und die nicht umgesetzte steuerliche Abschreibungsmöglichkeit von energetischen Modernisierungsmaßnahmen gefährden derzeit Investitionen in den Neubau und sorgen für steigende Mieten in Deutschland", sagt Rasch.
Wenn die Politik die Interessen der Immobilienwirtschaft nicht berücksichtige, könne das Wohnen in Deutschland nicht mehr für alle bezahlbar bleiben. "Die steigenden Mieten sind eine Folge der geringen Neubautätigkeit des vergangenen Jahrzehnts und der dadurch entstandenen Verknappung des Wohnungsangebots, insbesondere in Ballungsräumen wie Berlin, München und Hamburg", sagt Kießling weiter. "Wir wollen, dass uns der Staat in Ruhe lässt - wir brauchen mehr Freiheit", sagt Mattner abschließend.
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