Infineon Austria: "Strategie 2020 bleibt Lebenselixier"
Bilanz 2012 mit Umsatzrückgang, aber mehr Investitionen und Patenten
Wien (pte018/18.12.2012/13:55) "Die zuletzt erzielten Rekorde konnten wir im Geschäftsjahr 2011/12 leider nicht wiederholen", kommentiert Monika Kircher, CEO Infineon Technologies Austria http://tinyurl.com/d5xc6vx heute, Dienstag, die Bilanz 2012 des österreichischen Halbleiterherstellers. Der Umsatz ging um 151 Mio. Euro (elf Prozent) zurück und das EGT um 58,8 Mio. auf 106,9 Mio. Euro. Um weiter investieren zu können (2012 wurden knapp 250 Mio. Euro investiert), wird erstmals die in der Regel für den Mutterkonzern vorgesehene Dividende einbehalten. "Die Strategie 2020 bleibt unser Lebenselixier", betont Technik-Vorstand Sabine Herlitschka.
Konsequentes Wissensmanagement
Als ein besonderes Jahr mit zwei völlig unterschiedlichen "Halbzeiten" beschreibt die Infineon Austria-Managerin das Geschäftsjahr 2011/12, in dem vor allem große öffentliche Infrastrukturprojekte ausblieben. "Noch spüren wir Gegenwind und gehen von zwei weiteren schwierigen Quartalen aus, dann aber sollte eine kleine Trendwende einsetzen", so Kircher. Der Konzern jedenfalls sei in einer "sehr sicheren" Cash-Position und zudem laufe in Österreich seit Sommer ein Kostensenkungsprogramm. "Der Aufwand für F & E stieg auf 20 Prozent des Umsatzes und wird nicht reduziert."
Nach personellen Veränderungen im Vorstand und einer Anpassung an das Vier-Sparten-Modell der Konzernmutter nahe München habe man im Rahmen der Strategie 2020 schon "ganz viel umgesetzt". Als Herzstück der Innovationen benennt Kircher die "Stärkefelder" Energieeffizienz, Qualität, die Verbindung von analoger und digitaler Welt sowie Exzellenz beim Personal, das mittlerweile mit 3.038 Beschäftigten einen Höchststand erreicht hat - samt Akademikeranteil von 44 Prozent. "Durch ein konsequentes Wissensmanagement dürfen auch Fehler nicht mehr beim Kunden ankommen."
Gewinneinbruch im Konzern
Infineon Austria hat im Geschäftsjahr 2011/12 mit 239 Patentanmeldungen nahezu eine Verdoppelung erreicht und ist unter anderem auch Träger des österreichischen Staatspreises für Unternehmensqualität 2012. Die Infineon Technologies AG http://infineon.com ihrerseits verzeichnete im Geschäftsjahr 2012 einen Gewinneinbruch von 62 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss fiel von rund 1,1 Mrd. auf nur mehr 427 Mio. Euro. Für 2013 geht die Konzernspitze von Umsatzeinbußen von bis zu neun Prozent aus.
Langfristig wird hingegen wieder eine durchschnittliche Segmentergebnis-Marge von 15 Prozent angestrebt. Die Investitionen des Konzerns werden im Geschäftsjahr 2013 ebenfalls signifikant auf rund 400 Mio. runtergeschraubt. Laut CEO Reinhard Ploss liegt beispielsweise der durchschnittliche Wert der in Autos zu rund 25.000 Euro verbauten Halbleiter bei lediglich 250 Euro, jener in Zügen zu rund zehn Mio. Euro bei 100.000 Euro.
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