Telekomanbieter Sunrise will sich gesund sparen
Schweizer mit Umsatzplus im dritten Quartal - Huawei als Partner
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Zürcher Zentrale: Sunrise spart und investiert (Foto: sunrise.ch) |
Zürich (pte021/22.11.2012/12:15) Der zweitgrößte Schweizer Telekomanbieter Sunrise http://sunrise.ch hat im abgelaufenen dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Umsatzsteigerung um 5,9 Prozent auf 1,54 Mrd. Franken (1,27 Mrd. Euro) verzeichnen können. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ist gleichzeitig um 5,1 Prozent auf 489 Mio. Franken nach oben geklettert. Zu verdanken ist dieses Wachstum in erster Linie der Übernahme der Schweizer Niederlassung des französischen Systemintegrators NextiraOne. Ohne sie wären die Erlöse in den ersten neun Monaten dieses Jahres nur um 1,7 Prozent gestiegen. Der Konzern will künftig Millionen einsparen.
140 Stellen vor dem Aus
Sunrise muss seine Ausgaben kürzen und hat sich einen strengen Sparkurs auferlegt. Wie erst vor kurzem bekannt wurde, fallen der geplanten Restrukturierung 140 Arbeitsplätze zum Opfer. Die durch den Umbau entstehenden Kosten in der Höhe von rund 15,6 Mio. Franken werden im vierten Quartal schlagend. Bis Jahresende will das Management zudem 2,4 Mio. Franken einsparen. Der Nettoverlust beläuft sich somit auf circa 13,2 Mio. Franken. Der Fokus liegt auf 2013. Die Einsparungen sollen im kommenden Jahr 23,8 Mio. Franken betragen.
Sunrise-Geschäftsführer Oliver Steil sieht angesichts des härter werdenden Marktumfeldes in den Zahlen für des dritten Quartals ein solides Ergebnis. "Sunrise bleibt weiterhin der Anbieter mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis im Schweizer Markt. Mit unserem klaren Fokus auf den Kundenservice und den Netzausbau sind wir bestens aufgestellt, um unsere Marktposition auch in Zukunft weiter zu festigen", erklärt Steil.
Von dem Kauf von NextiraOne hat vor allem das Festnetz-Segment profitiert. Dort kletterten in den ersten neuen Monaten die Umsätze um 11,7 Prozent auf 432 Mio. Franken. Die Mobilfunksparte wuchs um 4,2 Prozent auf 975 Mio. Franken und das Internet-Geschäft legte mit 0,8 Prozent leicht auf 133 Mio. Franken zu. Der Konzern ist seit Anfang des Jahres auch im TV-Geschäft aktiv. Konkrete Zahlen wollte man dazu jedoch noch nicht bekannt geben.
Investitionen in Netzausbau
Mit einer schlankeren Struktur will Sunrise künftig seine Investitionen ausbauen. Das Unternehmen plant durchschnittlich mit einem Investitionsvolumen von 200 Mio. Franken pro Jahr. Zwischen Januar und September 2012 waren es bislang 133 Mio. Franken, im Jahr 2011 gar nur 149 Mio. Franken. Dies soll sich nun ändern. Grund dafür ist die Klarheit in der Betreiber-Frage.
Der chinesische Telekomausrüster Huawei betreibt nun seit Anfang September das Mobilfunk- und Festnetz von Sunrise. Davor hatte sich Alcatel-Lucent um das Netz der Zürcher gekümmert. Hinzu kommen neue Investitionen in die Vorbereitung der anstehenden vierten Mobilfunkgeneration LTE.
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