De-Mail: Überzeugungsarbeit am Verbraucher nötig
HUK24 prescht vor - Kunden bevorzugen schriftliche Kommunikation
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De-Mail: viele Konsumenten müssen erst überzeugt werden (Foto: telekom.de) |
Frankfurt am Main (pte001/06.11.2012/06:00) Auch wenn der Online-Versicherer HUK24 http://huk24.de ab Januar 2013 die Versicherungsbestätigungen per De-Mail an seine Kunden versendet, bleiben viele Verbraucher kritisch. HUK24-Vorstand Günther Schlechta hingegen ist vom Erfolg der De-Mail überzeugt, so der Manager bei einer Expertendiskussion des Deutschen Verbandes für Post und Telekommunikation http://dvpt.de in der Frankfurter Börse gegenüber pressetext.
Unternehmen unter Druck
HUK24, will eigenen Angaben auf die Zukunft der digitalen Post setzen. "Adress-Änderungen oder Versand von Bescheinigungen: viele alltägliche Geschäftsprozesse mit unseren Kunden können wir heute nur per Brief abwickeln, obwohl wir ein Online-Versicherer sind. Wir engen damit unsere Kunden ein. Mit der De-Mail können wir die Bearbeitung enorm beschleunigen", unterstreicht Schlechta.
Simon Blume, Projektleiter der Targobank http://targobank.de , rückt die Bedürfnisse in den Fokus, was Firmen vor Herausforderungen stellt. "Kunden wollen heute in Echtzeit mit uns kommunizieren - nach dem Motto: kein direktes Gespräch, aber eine schnelle Antwort", so Blume. Viele Verbraucher zögen im Kontakt mit Unternehmen und Behörden die schriftliche Kommunikation der telefonischen vor.
Sinn und Zweck umstritten
Die Vorteile liegen den Experten zufolge insbesondere mit Blick auf die rasche Erledigung von privaten Angelegenheiten bequem von der Wohnzimmercous aus zwar auf der Hand. Dennoch wurde die Einführung der De-Mail auf dem Managementforum im alten Börsensaal der IHK Frankfurt und auch im Vorfeld kontrovers diskutiert (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120831014 ).
Für Verbraucher stehe die Frage im Raum, warum sie auf die De-Mail als Brief-Ersatz setzen sollten. Es sei berechtigt, wenn sich Konsumenten danach fragten, ob der Aufwand für die Einführung der De-Mail in einem gesunden Verhältnis zu den zu erwarteten Einsparungen steht. "Die Industrie sollte daher Wege finden, die Nutzung für den Verbraucher weitestgehend kostenneutral zu ermöglichen. Dann klappt es auch mit der De-Mail", resümiert Andreas Klug vom Kölner Softwareanbieter ITyX http://ityx.de .
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