pte20120926016 in Leben

Ausbildungsoffensive im Kampf gegen Krebs

Unterstützung akademischer Studien auf ESMO-Kongress gefordert


Wien (pte016/26.09.2012/13:40) Die Förderung der akademischen Krebsforschung ist ein Meilenstein zur Verbesserung der medizinischen Behandlungen. Zu diesem Schluss ist heute, Mittwoch, die Spitze der österreichischen Medizin auf dem ESMO-Kongress 2012 http://esmo.org in der sogenannten "Welthauptstadt der modernen Krebsforschung" Wien, gekommen. Dabei steht eine Ausbildungsreform an, die sich an den europäischen Standards angepasst werden soll. Die moderne Krebsmedizin samt Behandlungsformen hat sich stetig verbesser. "Viele Krebsarten werden heute nicht länger als Todesurteil wahrgenommen, sondern vielmehr als chronische Krankheiten", führt der österreichische Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger aus.

Lebenserwartung nimmt zu

In den vergangenen 50 Jahren ist die Lebenserwartung der Krebserkrankten auf das Doppelte gestiegen. "In Europa und den USA verliefen die Überlebenszahlen gleichermaßen. Während zwischen 1950 und 1954 nur 35 Prozent der Betroffenen ihre Krankheit über einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren überlebten, stieg diese Zahl von 1999 bis 2005 auf 69 Prozent an", erklärt Christoph Zielinski, Koordinator des Comprehensive Cancer Center Vienna http://www.ccc.ac.at . Dieser Trend soll stetig steigen.

Um eine Krebsheilung zu gewährleisten, muss die Erkrankung frühzeitig erkannt werden. Gegen die häufigsten Formen wie Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs gibt es therapeutische und erfolgversprechende Entwicklungen. "Hodentumor oder verschiedene Arten von Leukämie können heute mithilfe einer Chemotherapie geheilt werden", erklärt Heinz Ludwig, Vorstand der medizinischen Abteilung für Onkologie und Hämatologie des Wilhelminenspitals Wien http://www.onkologie.at , gegenüber pressetext.

Prävention essenziell

Die Expertise betont des Öfteren, dass eigene Präventionsmaßnahmen nötig sind, um Krebs erst gar nicht aufkommen zu lassen. Dabei sind die drei wichtigsten Faktoren die Ernährung, körperliche Aktivität und insbesondere auch eine sogenannte Sinnfindung jeder Person, zur eigenen Lebenszufriedenheit zu gelangen. "Diese Information findet man in keiner Broschüre, ist aber essenziell zur Vermeidung von Krankheiten", so Ludwig.

Eine bedeutende Rolle nimmt auch die Ausbildung von Krebsspezialisten ein. Die fünfjährige internistische Ausbildung wird dabei um eine dreijährige Zusatzausbildung für Hämatologie und internistische Onkologie erweitert. Die österreichischen Krebsspezialisten zählen dabei zur Expertise im internationalen Vergleich.

Günther Gastl, Präsident der OeGHO http://oegho.at , erklärt weiter, dass die neue Richtlinie über klinische Prüfungen der EU-Kommission bereits 2014 in Kraft treten kann, die Krebspatienten einen Zugang zu den neuesten Behandlungsmethoden ermöglichen. Diese Prüfungen sind sowohl für Betroffene, sowie für die Entwicklung von Arzneimittel und für die Verbesserung von bereits freigegebenen Medikamenten bedeutend.

Fotos zur Veranstaltung stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3081 als Download zur Verfügung.

(Ende)
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