pte20120924012 in Business

Syngenta rechnet mit deutlicher Umsatzsteigerung

Bis 2020 Jahresumsatz von 25 Mrd. Dollar anvisiert


Getreide-Anbau: Syngenta glaubt an Wachstumspotenzial (Foto: syngenta.com)
Getreide-Anbau: Syngenta glaubt an Wachstumspotenzial (Foto: syngenta.com)

Basel/München (pte012/24.09.2012/11:41) Der weltweit größte Agrarchemiekonzern Syngenta http://syngenta.com korrigiert seine Prognose für die kommenden Jahre nach oben und erwartet stärkere Umsatzzuwächse. Wie der Pflanzenschutz- und Saatguthersteller aus Basel heute, Montag, mitteilt, soll der jährliche Umsatz mit den acht wichtigsten Nutzpflanzen bis 2020 rund 25 Mrd. Dollar, umgerechnet 19,3 Mrd. Euro, betragen.

Korrektur um drei Mrd. Dollar

Eigentlich ging Syngenta von einem Umsatz in der Höhe von 22 Mrd. Dollar aus. Die vorgenommene Korrektur schraubt das Ziel nun um drei Mrd. Dollar nach oben. Gründe für diesen positiven Langzeit-Ausblick sind neue Produkte sowie eine schnellere Umsetzung der unternehmenseigenen Strategie, heißt es vonseiten des Unternehmens. Hinzu kommen das anhaltende Bevölkerungswachstum und die weltweit steigende Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Mais oder Soja, die auch Manfred Schöpe, Experte für Agrarwirtschaft vom ifo Institut - Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung http://ifo.de , beschäftigen.

"Die gemeinsame Prognose von OECD und FAO halte ich durchaus für realistisch. Die Nachfrage wird in den kommenden Jahrzehnten insbesondere in den Schwellenländern zunehmen, in denen die Mittelschicht breiter wird und sich somit auch die Ernährungsgewohnheiten langfristig ändern", erklärt Schöpe im Interview mit pressetext. Er geht davon aus, dass durch den wachsenden Wohlstand der Bedarf an veredelten Produkten ein deutlich zunehmen wird.

Aktie legt ordentlich zu

Pflanzenschutzmittel und Saatgut wird in der modernen Landwirtschaft vermehrt zum Einsatz kommen, so die Überzeugung von Syntenga-CEO Mike Mack. Reis und Gemüse haben für das Management aus der Schweiz ein Umsatzpotenzial von circa fünf Mrd. Dollar. Erst im Frühjahr dieses Jahres hat es die Prognose für Mais und Getreide angehoben. 2011 erwirtschaftete der in insgesamt 90 Ländern mit rund 26.000 Beschäftigten tätige Konzern 13,3 Mrd. Dollar. Von der guten Stimmung im Vorstand haben sich auch die Börsianer anstecken lassen. Das Papier steht aktuell mit 288 Euro gut da. Noch vor rund einem Jahr war die Syngenta-Aktie nur 190 Euro wert. Das ist ein Anstieg von gut 50 Prozent.

Dass allerdings eine vermehrte Produktion von Grundnahrungsmitteln auch automatisch zu einer Entschärfung des Welthungers führt, ist nicht zu erwarten. "Ein bloßer Produktionsanstieg alleine löst das Hungerproblem nicht. Denn Hunger resultiert aus Armut und diese ist wiederum auf einen Mangel an Kaufkraft zurückzuführen", so Schöpe. Eine verbesserte, eigenständige Landwirtschaft und Investitionen in die Infrastruktur der betroffenen Regionen seien dafür besser geeignet.

(Ende)
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