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Physikalische Medizin setzt auf mündige Patienten

OEGPMR präsentiert neue Online-Orientierungshilfe für Ärzte und Co.


Wien (pte024/31.07.2012/13:55) Österreichs Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (OEGPMR) http://oegpmr.at hat heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz eine bislang einzigartige Webseite als Orientierungshilfe in der physikalischen Medizin für Ärzte wie Patienten freigeschaltet. Unter http://orientierungshilfe-pmr.at werden auf Basis von rund 600 Studien Diagnosen wie auch 50 Therapieformen erklärt. "Der mündige Patient ist sehr willkommen", betont Johannes Steinhardt, Obmann der Bundeskurie Niedergelassene Ärzte http://bit.ly/R3aCuZ , gegenüber pressetext.

Licht, Strom, Bewegung

Die physikalische Medizin umfasst Therapien mit Wärme, Licht, Bewegung bis hin zu Strom oder auch Schlamm und ist neben Medikamenten wie Operationen die dritte Säule der angestammten Medizin. "Früher waren Masseure auch Heiler", weiß OEGPMR-Präsident Anton Wicker und sieht seine Zunft wieder auf dem Vormarsch. In einer jüngsten Studie des Verbandes hätten infolge physikalischer Therapien 61 Prozent der Patienten weniger Medikamente benötigt und sich bei 34 Prozent die Beweglichkeit verbessert.

In Österreich werden jährlich rund 71.000 Patienten von nur 26 Ordinationen behandelt. Rückenleiden seien nahezu Volkskrankheit Nummer eins und bis 2015 um acht Prozent im Zunehmen begriffen. "Wenngleich die physikalische Medizin mitunter lebenslang nahezu ohne Nebenwirkungen heilt, standen wir unter Druck der Krankenkassen", verrät Wicker. "Mit dieser Online-Orientierungshilfe und ihrer Studiensammlung holen wir dort gegenüber der Pharmaindustrie auf", sieht es der ÖSV-Teamarzt sportlich.

Kein Kochbuch

Als "bahnbrechend" sowohl für Ärzte wie auch Patienten bezeichnet Steinhardt die neue Medizin-Webseite, an der seit 2006 gearbeitet wurde. "Mit dieser einmaligen Lösung kann sich der Patient sehr einfach und strukturiert über physikalische Medizin informieren und anschließend beim niedergelassenen Arzt gleich gezielter nachfragen", sagt der Ärzte-Obmann. Die Online-Orientierungshilfe ist laut Steinhardt "kein Kochbuch", sondern umfasst auch Studien mit "höchstem evidenzbasierten Level".

"Was die physikalische Medizin etwa nach dem Sturz von Skistar Hermann Maier 1998 bei den Olympischen Spielen in Nagano geleistet hat, ist ebenso Weltklasse", erinnert sich der ÖSV-Teamarzt und OEGPMR-Präsident. "Medikamente helfen indirekt, die physikalische Medizin direkt." Der Kreislauf Schmerz - Verspannung - Schmerz werde angenehm durchbrochen.

(Ende)
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