Österreichs Werbebranche weiterhin optimistisch
Obfrau des Fachverbandes warnt vor "tatenloser Selbstzufriedenheit"
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Tourismus-Plakat: Positiver Ausblick der Werbebranche (Foto: Österreich Werbung) |
Wien (pte009/27.07.2012/11:00) Die Stimmung in Österreichs Werbewirtschaft ist weiterhin sehr optimistisch. Dies geht aus dem aktuellen WIFO-Werbeklimaindex hervor, der heute, Freitag, vom Fachverband Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Österreich http://wko.at/werbung präsentiert worden ist. "Die guten Konjunkturdaten dürfen aber kein Anlass für tatenlose Selbstzufriedenheit sein", manifestiert Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes. In Europa vergrößert sich die Kluft zwischen Nord und Süd, die Werbelokomotiven bleiben Deutschland und Österreich.
Stabil hohe Nachfrage
"Die Erwartungen liegen weit über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre", analysierte Gerhard Schwarz vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) http://wifo.at . Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Bereich Werbung habe sich vor allem im 2. Quartal 2012 gut entwickelt und blieb mit 55,8 Mio. Euro an Werbeabgaben im Halbjahresvergleich nahezu konstant zum Vorjahr. 33 Prozent der 358 befragten Firmen berichten von gesteigerter Nachfrage. "Die Auftragslage befindet sich weiterhin stabil auf hohem Niveau", sagt Schwarz. 76 Prozent der Firmen meldeten ausreichende oder sogar mehr als ausreichende Auftragsbestände.
Ihre Kapazitäten sieht die Werbebranche mit 87 Prozent gut ausgelastet. Das allgemeine, mitunter trübe Konjunkturklima wirke sich aktuell nicht negativ auf den Konjunkturausblick der heimischen Werbewirtschaft aus. "Für das dritte Quartal 2012 bleibt die Branche weiterhin optimistisch", weiß Schwarz. 29 Prozent der Branchenmitglieder rechnen mit einem Anziehen der Nachfrage und 27 Prozent mit einer insgesamt verbesserten Geschäftslage. Von einem unveränderten Preisniveau gehen 82 Prozent der Firmen aus, von höheren Preise 13 Prozent.
Interessenpolitische Offensive
Wenngleich in Wien die Werbekonjunktur "deutlich pessimistischer" als im Westen Österreichs eingeschätzt wird, sieht die Branchenobfrau "keinen Aufnahmestopp" in der Werbung. Trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes würden zwölf Prozent der Werbeunternehmen demnächst Personal aufzunehmen. "Fünf Prozent der Firmen sehen sich sogar primär durch einen Mangel an Arbeitskräften behindert", sagt Sery-Froschauer und appelliert "die Innovationsführerschaft der Kreativwirtschaft in allen Bereichen forcieren und zudem auf neue Kommunikationstechnologien wie Märkte zu setzen".
Für Herbst 2012 kündigt die WKO-Fachberbandsobfrau eine interessenpolitische Offensive an. Bis dorthin werde ein detaillierter Forderungskatalog ausgearbeitet und im Vorfeld der Nationalratswahl 2013 auch der heimischen Politik übergeben. "Die Erhaltung und Stärkung eines modernen und innovativen Medien- und Kommunikationsstandortes Österreich muss jedenfalls Eingang in das Regierungsprogramm für die kommende Legislaturperiode 2013 bis 2018 finden", fordert die Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation.
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