pte20120717023 in Business

CEE: Gewaltiger Einbruch bei Gewerbeimmobilien

Österreich laut CBRE stabiler Markt - Preisanstieg befürchtet


Bukarest: Einbruch bei CEE-Gewerbeimmobilien (Foto: Flickr/Gabriel)
Bukarest: Einbruch bei CEE-Gewerbeimmobilien (Foto: Flickr/Gabriel)

Wien (pte023/17.07.2012/16:00) "In der CEE-Region verzeichnen wir bei Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2012 einen Investitionseinbruch von rund 60 Prozent", resümierte Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich und Osteuropa http://cbre.at , am heutigen Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz. In Österreich hingegen könnten Investoren "auf jeden Fall" mit stabilen Renditen rechnen, wobei die Spitzenrenditen sogar bis Jahresende bei 5,2 Prozent liegen sollten.

Spitzenobjekte fehlen

Im ersten Halbjahr 2012 wurden in der CEE-Region rund 2,1 Mrd. Euro in Geschäftsimmobilien investiert, was dem besagten Rückgang von rund 60 Prozent entspricht. Laut Ridder habe diese Eintrübung aber nicht alle Länder gleich getroffen. "83 Prozent der Investments in der Region wurden in Polen und Russland getätigt, während Länder, die als riskant gelten wie etwa Rumänien mit 50 Mio. Euro, ein noch viel kräftigeres Minus zu verzeichnen hatten."

In der CEE-Region und insbesondere Tschechien habe der starke Rückgang an Investitionen ähnliche Gründe wie in Österreich. "Es fehlen aktuell interessante Spitzenobjekte", erklärt Ridder und sieht noch eine Ursache: "Das Kapital-Niveau ist in einigen Ländern recht stabil, sodass zu erwarten ist, dass jene Investoren, die über Kapital verfügen und unabhängig von den Banken agieren können, dieses auch weiterhin investieren werden - vor allem in Polen und in Tschechien."

Preisanstieg bei Gewerbeimmobilien

Mit rund 550 Mio. Euro gingen in Österreich die Aktivitäten bei Gewerbeimmobilien im ersten Halbjahr 2012 um 17,9 Prozent zurück, was einem Minus von 120 Mio. Euro entspricht. Ridder möchte angesichts des CEE-Einbruchs dennoch von einem "stabilen heimischen Markt" sprechen. CBRE erwartet für das zweite Halbjahr 2012 sogar einen Investitionsanstieg hierzulande auf über eine Mrd. Euro, sodass bis Jahresende insgesamt 1,6 bis 1,8 Mrd. Euro umgesetzt worden sein dürften.

Indessen könnte laut CBRE das neue Stabilitätsgesetz 2012 Gewerbeimmobilien wesentlich verteuern. Dieses sieht vor, den Vorsteuerabzug bei ausgelagerten Bauvorhaben zu versagen. Zudem ist geplant, die Frist zur Vorsteuerberichtigung bei Gebäudeinvestitionen wesentlich zu verlängern. "Diese Einschränkungen werden besonders am österreichischen Büromarkt für Mieter und Vermieter erhebliche Änderungen bis hin zu Nachteilen bringen", prognostiziert Ridder.

Nachhaltigkeit im Kommen

Als erstes österreichisches Immobilienunternehmen wurde CA Immo http://caimmo.com nach den Standards der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) http://ogni.at zertifiziert. Die Zertifizierung der 2009 gegründeten Initiative bescheinigt Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft eine werteorientierte und vorbildliche Unternehmensführung, um mittels dem "3-P-Ansatz" (Produkte, Prozesse und Personen) den Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit zu ermöglichen. Die ÖGNI zertifiziert unter anderem nachhaltige Gebäude mit dem internationalen DGNB-System, das für den österreichischen Markt adaptiert wurde, und ist Mitglied im World Green Building Council.

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