Lebensmittel: Armut zwingt Menschen zu Risiken
Verfallsdatum oft ignoriert - Sachgemäße Lagerung elementar wichtig
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Lebensmittel: Vorsicht ist geboten (Foto: pixelio.de, Helene Souza) |
London (pte008/11.06.2012/11:20) Immer mehr Menschen gehen beim Lebensmittel-Einkauf Risiken ein, wenn das Geld knapper wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Food Standards Agency (FSA) http://food.gov.uk . Das Ergebnis: Es wird versucht Geld zu sparen, indem Lebensmittel länger verwendet werden. Eine Umfrage mit fast 2.000 Teilnehmern in ganz Großbritannien hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der Menschen versuchen, die Reste besser zu nutzen. Dazu gehört das Ignorieren von Verfallsdaten und das lange Aufbewahren von Übriggebliebenem im Kühlschrank.
Vergiftungsgefahr
Die Anzahl der Lebensmittelvergiftungen ist allgemein im Sommer am höchsten, wenn das warme Wetter die Bakterien schneller wachsen lässt. Laut Bob Martin von der Food Standards Agency versuchen Menschen bei zunehmenden Kosten für Lebensmittel so viel wie möglich aus dem vorhandenen Budget herauszuholen. "Übriggebliebenes zu nutzen, ist eine gute Möglichkeit zu sparen. Wenn man dabei allerdings nicht vorsichtig ist, kann es durch unsachgemäße Lagerung oder Verwendung zu einer Lebensmittelvergiftung kommen."
Daten der FSA nach verlässt sich ein Drittel der Menschen bei der Überprüfung eher auf das Aussehen und den Geruch von Lebensmitteln als auf das Verfallsdatum. Martin zufolge ist die Versuchung groß, einfach nur nach dem Geruch zu gehen. Aber E. coli und Salmonellen verändern den Geruch nicht.
Essen schnell aufbrauchen
Sie verändern ihn auch dann nicht, wenn bereits gefährliche Werte erreicht sind. "Lebensmittel können aussehen als ob sie in Ordnung wären, gut riechen und trotzdem können sie schädlich sein", so Martin. Die FSA empfiehlt, Übriggebliebenes so rasch wie möglich in den Kühlschrank zu geben, es dann innerhalb von zwei Tagen zu verbrauchen und vor dem Verzehr vollständig zu erhitzen.
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