pte20120410011 in Business

Getrieberiese Getrag strebt Börsengang an

Vier Mrd. Euro Umsatz bis 2016 wecken Begehrlichkeiten


Getriebe-Endmontage: Getrag liebäußelt mit der Börse (Foto: getrag.de)
Getriebe-Endmontage: Getrag liebäußelt mit der Börse (Foto: getrag.de)

Untergruppenbach (pte011/10.04.2012/11:30) Ein IPO könnte sich schon bald beim schwäbischen Getriebehersteller Getrag http://getrag.de anbahnen. Wie die Financial Times Deutschland heute, Dienstag, unter Berufung auf ein Interview mit Getrag-Chef Mihir Kotecha berichtet, schließt das Unternehmen "einen solchen Schritt nicht aus, wenn in Zukunft bestimmte Rahmenbedingungen zutreffen". Darunter zählt der Manager ebenso die Verfassung des Aktienmarktes wie auch die Lage im Bankensektor.

Namhafte Kundschaft

Der eigenen Angaben nach weltweit fünftgrößte Getriebehersteller hinter Volkswagen, BMW, General Motors sowie den japanischen Wettbewerbern Aisin und Jatco verfolgt derzeit jedoch noch keine konkreten Pläne zur Umsetzung eines Börsengangs, wie Kotecha klarstellt. Insider schätzen das Unternehmen aber als lukratives Investitionsziel ein. Allein im vergangenen Jahr setzte die in Untergruppenbach, südöstlich von Heilbronn beheimatete Gesellschaft 2,6 Mrd. Euro um. Das Management will seine Erlöse bis 2016 auf mindestens vier Mrd. Euro erhöhen.

Auch angesichts der zahlungskräftigen Kunden wie Ford, BMW, Renault, Volvo, Ferrari und sogar Daimler, die Getriebe für Nischenmodelle bei Getrag fertigen lassen, dürfte der Betrieb langfristig ein attraktives Investitionsziel für Anleger sein. Interesse an einem Einstieg hatten im vergangenen Jahr unter anderem chinesische Unternehmen wie der Autobauer Dongfeng geäußert. Laut Kotecha muss bei solchen Investitionsofferten jedoch sichergestellt sein, dass das künftige Wachstum zu finanzieren ist. Asien und Südamerika blieben die Boommärkte.

Risikomanagement im Fokus

Dank der vollen Auftragsbücher von Kunden aus der ganzen Welt konnte das Unternehmen seine nahezu verdoppeln. Die Umsetzrendite liegt laut Kotecha aber weiter im einstelligen unteren Bereich. Trotz des positiven Ausblicks erwartet der Getrag-Geschäftsführer einen volatilen Geschäftsverlauf. "Risikomanagement ist zu einem Kernelement unserer Strategie geworden", so Kotecha. Der Manager verweist vor allem auf gestiegene Rohstoffpreise und betont, dass die Produktion damit teurer wird. Auch werden die Getriebe immer aufwendiger.

(Ende)
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