pte20120316005 in Business

Logistik braucht Multimodalität und Cloud-Taktik

Logistik-Dialog: Effizienz und Krisenresistenz aktueller denn je


Stiftner, Hahn, Klinkner: Für nachhaltige Effizienz (Foto: fotodienst.at/Molner)
Stiftner, Hahn, Klinkner: Für nachhaltige Effizienz (Foto: fotodienst.at/Molner)

Vösendorf (pte005/16.03.2012/10:00) Fragen der Effizienz, des Einkaufs bis hin zum Prozess- und Innovationsmanagement sind die heißen Themen, die heute die Logistik beschäftigen. Unter dem Motto "Effizient vernetzen - Ergebnisse verbessern" tagt derzeit die Bundesvereinigung Logistik Österreich (BVL) http://bvl.at beim 28. Logistik-Dialog in Vösendorf. Johannes Hahn, EU-Kommissar für Regionalpolitik, unterstreicht in seinem Leitvortrag am Beispiel der EU-Donauraumstrategie die ansteigende Bedeutung von Wasserstraßen.

Multimodalität im Kommen

Effizienzsteigerungen zwar Kernaufgabe der Logistik, Kooperationen aber das Gebot der Stunde, betont Roman Stiftner, Gastgeber und BVL-Präsident für Österreich. Denn sowohl die Wirtschaft als auch die Natur seien krisenanfälliger geworden. "Wir brauchen eine neue Kultur der Krisenresistenz", meint Stiftner, "weil wir Systembrüchen ausgesetzt sind". Man müsse sich dem Supply Chain-Management wieder mutiger stellen.

Die BVL Österreich wolle ihrem Präsidenten zufolge nicht nur eine Diagnose stellen, sondern der Logistik-Branche auch konkret Wegweiser liefern. So sei Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung, was erstmals durch die Verleihung eines entsprechenden Preises gewürdigt wird. In der Branche gelte es, die operative Exzellenz permanent zu steigern. "Multimodalität" sei im Kommen und durch Logistik-Partnerschaften sollten sich Innovationen besser rechnen.

Trend zu "Cloud Logistics"

Auf neue Trends in der Logistik verweist Raimund Klinkner, BVL-Präsident Deutschland http://bvl.de . Die aufstrebende "Cloud Logistics" rücke auch Themen der Datensicherheit wie "Management Trust" wieder in Vordergrund. "Die IT offeriert neue Möglichkeiten", weiß der Berliner Universitätsprofessor, "wird aber nicht zum bestimmenden Element der Logistikbranche". Wichtig sei es, die anstehende Komplexität zu bewältigen, sich gegen Risiken abzusichern und an prosperierenden Märkten Teil zu haben.

Eine zentrale Rolle spiele die Logistik in der Autoindustrie und im Handel, so Klinkner zu pressetext. Erstere sehe sich der Globalisierung gegenüber einer sich verändernden Urbanisierung, einer ideologiefreien Intermodalität sowie der "Modul-Strategie" bei Produkten. Im Handel würden Kunden Innovationen eher scheuen, jedoch künftig mehr über mobile Endgeräte einkaufen. "Lebensmittel online zu bestellen und dann selbst abzuholen könnte funktionieren", meint der deutsche BVL-Präsident.

(Ende)
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