Zahl der Firmenübernahmen steigt weiter
M&A-Jahrbuch 2012: Japan, England, Deutschland am aktivsten
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M&A Jahrbuch 2012 erschienen (Foto: fotodienst.at, Molner) |
Wien (pte024/12.03.2012/16:25) Weltweit gab es 2011 um zwei Prozent mehr Firmenübernahmen als im Jahr davor. Das zeigt das elfte M&A Jahrbuch 2012, das die MP Corporate Finance http://www.mpcf.net am heutigen Montag in Österreichs Haus der Industrie präsentiert hat. Einblicke in das Verkaufs- und Übernahmegeschäft lieferte dabei das Beispiel der Donau Chemie AG. "Durch die allseits bekannten Finanzturbulenzen mussten im Vorjahr Finanzinvestoren bei fremdfinanzierten Übernahmen mehr Eigenkapital in die Hand nehmen", erklärt Robert Aigner, Partner bei MP Corporate Finance, gegenüber pressetext. Nachsatz: "Das ist allerdings auch nachhaltiger."
Rekordjahr knapp verfehlt
Der erneute Anstieg ist bemerkenswert, zumal es 2010 schon eine Steigerung von 25 Prozent gegeben hatte. Das Rekordjahr 2007 mit weltweit 42.000 bekanntgegeben Abschlüssen wurde allerdings um 0,6 Prozent verfehlt. Mit rund 900 Deals 2011 mehr war man in Japan am aktivsten, was einer Steigerung von 33 Prozent entspricht. Bei den Branchen stehen erneut die Sektoren Dienstleistungen, "Times" (Telekom, Internet, Medien) und Konsumgüter an der Spitze.
"Für den europäischen M&A Markt war 2011 mit einem Abschluss von 2,2 Prozent knapp über dem Vorjahr ein gutes Jahr", sagt Aigner. 2010 hatte es eine Zunahme von 15 Prozent gegeben, beim Mittelstand machten die Deals zwischen 20 und 500 Mio. Euro aus. Traditionell am aktivsten bei Firmenübernahmen zeigten sich mit plus 6,2 Prozent die Briten. Deutschland gilt mit 2.613 Übernahmen (+13,6 Prozent) als Europas wirtschaftliches Zugpferd. Für den größten Deal (16,8 Mio. Euro) sorgte Hollands VimpelCom Ltd. durch die Übernahme von Wind Telecom SpA.
Kritische Erfolgsfaktoren von Spin offs
Als Gründe für sogenannte Spin offs nennt Ron Alon, Transaktionsmanager bei MP Corporate Finance, die strategische Neuausrichtung von Konzernen beziehungsweise die Konzentration auf Kernkompetenzen bis hin zu kartellrechtlichen Vorgaben. Weniger erfreulich seien eine "Underperformance" von Beteiligungen, ein etwaiger Liquiditätsbedarf der Konzernmutter oder gar die Konkursabwendung. "Entscheidend bei Carve-Out-Prozessen ist die frühzeitige Erkennung von möglichen Fallstricken und deren umgehende Beseitigung", meint Alon.
Als kritische Erfolgsfaktoren bei Unternehmensverkäufen gelten laut M&P Finance neben Diskretion und Vertraulichkeit eine sorgfältige Transaktionsplanung, die detaillierte Recherche zur Identifizierung des besten Käufers, weiters eine professionelle Erstellung von Dokumenten wie die professionelle Prozessabwicklung insgesamt. Das "M&A Yearbook 2012" erscheint in einer Auflage von 3.000 Stück und weist die Trends von insgesamt zehn Branchen aus.
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