Wienerberger kehrt in Gewinnzone zurück
Geringe Visibilität erschwert Prognose für 2012
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Heimo Scheuch (Mitte): vermeldet 2011 Wachstum (Foto: Wienerberger) |
Wien (pte020/21.02.2012/12:35) Der weltweit größte Ziegelproduzent Wienerberger AG http://wienerberger.com verzeichnet wieder Gewinne. Der Umsatz konnte um 16 Prozent auf rund zwei Mrd. Euro und das operative EBITDA um 23 Prozent auf 259 Mio. Euro gegenüber 2010 gesteigert werden, wie das Unternehmen heute, Dienstag, bekannt gegeben hat.
"Wir haben in vielen Ländern Marktanteile gewonnen, obwohl wir gleichzeitig die zur Deckung der Kosteninflation erforderlichen Preisanpassungen umgesetzt haben", erklärt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG gegenüber pressetext.
Insgesamt erwirtschaftete Wienerberger 2011 einen Gewinn nach Steuern von 41 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 35 Mio. Euro hingenommen werden musste. Im Juli 2011 hat der Konzern eine neue Anleihe mit einem Volumen von 100 Mio. Euro zur weiteren Stärkung der Liquidität begeben. Dem Management zufolge verfügt das Unternehmen mit Liquiditätsreserven von 584 Mio. Euro sowie einer Nettoverschuldung von 442 Mio. Euro über eine starke Kapitalstruktur.
Schwarze Zahlen dank Pipelife
Das verbesserte Finanzergebnis führt der Konzern vor allem auf den höheren Ergebnisbeitrag von Pipelife http://pipelife.de , einer der führenden Hersteller von Kunststoffrohrsystemen in Europa, sowie niedrigere Zinsaufwendungen zurück. "Zwei wichtige Schritte zur Bereinigung des Industrieportfolios sind die Übernahme von Pipelife im Februar 2012 und der Erwerb von weiteren 25 Prozent an Tondach Gleinstätten http://tondach.at im Geschäftsjahr 2011", so Scheuch.
Erst vergangene Woche hat Wienerberger die Übernahme der restlichen 50 Prozent der Anteile an Pipelife zu einem Preis von 162 Mio. Euro bekannt gegeben. Die Übernahme soll den Umsatz um 800 Mio. Euro und das EBITDA um rund 70 Mio. Euro pro Jahr erhöhen. "Mit dieser Transaktion sind wir zu einem der wichtigsten europäischen Player im Bereich Rohrsysteme aufgestiegen", meint Scheuch.
In Osteuropa nur Polen stabil
Prognosen für 2012 sind trotz Euphorie über die schwarzen Zahlen verhalten. Vor allem in Osteuropa und den USA, zwei wichtige Regionen, ist die Visibilität gering. Dennoch steht ein Rückzug aus den Regionen nicht zur Debatte. In Polen, dem einzigen Land der CEE-Region, wo man aufgrund der starken Binnennachfrage und der volkswirtschaftlichen Stabilität eine Prognose wagt, rechnet Wienerberger mit einer stabilen Nachfrage nach Baustoffen.
"Wir haben für Normalinvestitionen, welche neben Instandhaltung auch technologische Erneuerungsinvestitionen beinhalten, 120 Mio. Euro im Jahr 2012 veranschlagt. Wir werden dieses Jahr wieder neue Produkte und Systemlösungen in den verschiedenen Märkten einführen, um mit gezielten Marketing- und Vertriebsinitiativen Wachstum zu realisieren", so Scheuch.
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