pte20120123020 in Business

Immobilien: CEE-Region gewinnt weiter an Boden

EU-Marktanteil auf zehn Prozent gestiegen - Wiener Büromarkt schwach


Wien (pte020/23.01.2012/15:35) Zentraleuropa verzeichnet mit rund zehn Prozent den bislang höchsten Anteil am europäischen Immobilienmarkt. Zu diesem Fazit kommt Andreas Ridder, Geschäftsführer von CBRE Österreich http://cbre.at , im Rahmen einer Präsentation am Montag in Wien. Das entspricht mit 11,2 Mrd. Euro nahezu einer Verdoppelung gegenüber 2010. Dennoch müssen die Märkte laut CBRE sehr differenziert betrachtet werden. Die Renditen der Gewerbeimmobilien in Europas Großstädten schwanken zwischen vier und sieben Prozent. Die größten Renditen gibt es in Budapest, Bratislava, Brüssel, Prag und Warschau.

Core-Immobilien gefragt

Laut Ridder sind Investoren in Europa weiter an sogenannten Core-Immobilien in liquiden Märkten interessiert. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, England, Schweden und nahezu die gesamte CEE-Region. In Portugal, Italien, Spanien und Griechenland schwindet die Investmentaktivität. Im Gegensatz zu britischen und amerikanischen waren 2011 deutsche wie österreichische Investoren eher zurückhaltend.

Im Schnitt werden im CEE-Raum jährlich rund 4,8 Mrd. Euro in Immobilien investiert, weiß Ridder im pressetext-Gespräch. Nach dem Spitzenwert von 2007 mit fast 15 Mrd. Euro ist für Ridder eine Prognose für 2012 schwierig. Einzelne CEE-Märkte wie Polen und Tschechien werden mehr zulegen, jene in Rumänien und Bulgarien weniger, so der Branchenkenner.

Überangebot in Österreich

In Österreich wurden 2011 rund 1,7 Mrd. Euro in Immobilien investiert, was einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch hier ist für Ridder der Ausblick auf 2012 "eher zurückhaltend". Die Rangliste an Immobilieninvestments wird angeführt von Büros mit 27 Prozent), Hotels (24 Prozent) und Retailimmobilien mit 18 Prozent. "Damit liegt Österreich noch nicht im europäischen Trend, wo gerade das Interesse an Retail steigt", so Ridder.

Zu den größten Investments zählten das Ritz-Carlton Hotel von Verny Capital, der Traisenpark St. Pölten (Convergenta) sowie das Wiener BIZ Zwei (DEKA). Bis 2013 auf einem "Krisenniveau" befindet sich aktuell der Wiener Büromarkt, wo 2011 nur 260.000 Quadratmeter, ein Minus von 5,4 Prozent, neu vermietet wurden. Das entspricht einer Leerstandsrate von 6,1 Prozent. Für 2012 wird nochmals ein kräftiger Anstieg an Fertigstellungen erwartet.

(Ende)
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