pte20111129030 in Forschung

RoboGasInspector: Maschine spürt Gaslecks auf

Inspektionsgerät in Kooperation mit Industrieunternehmen gebaut


Roboter: Kann austretendes Methan
Roboter: Kann austretendes Methan "erriechen" (Foto: robogasinspector.de)

Kassel (pte030/29.11.2011/11:05) Ein Roboter kann Gaslecks selbstständig orten und inspizieren. "RoboGasInspector" http://robogasinspector.de ist es möglich, Industrieanlagen oder Rohrleitungen zu untersuchen. Das Projekt wird mit rund 2,4 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie http://bmwi.de gefördert. Die Universität Kassel http://www.uni-kassel.de , Industrieunternehmen und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben den Roboter gebaut. "Wir schicken den Roboter in die Anlagen, damit der Mensch nicht gefährdet wird", sagt Ludger Schmidt, Leiter des Fachgebiets Mensch-Maschine-Systeme der Uni Kassel, gegenüber pressetext.

Für gefährliche Aufgaben bestimmt

Überwacht wird die Maschine durch einen Menschen. "Dieser Robotor macht nur die Inspektionsdurchgänge", erklärt Schmidt. Die Arbeit sei so verlagert, dass der Mensch sinnvollere Aufgaben erledigen kann. "Der Mensch ist nicht gut geeignet für stupide Routineaufgaben", so der Fachmann. Die Roboter arbeiten autonom oder können auch manuell gesteuert werden. Solche "stupiden" und gefährlichen Aufgaben - wie Rohre zu überprüfen - möchten die Forscher lieber der Maschine überlassen. Dass Menschen dadurch ihren Arbeitsplatz verlieren könnten, sei keine Gefahr. Diese könnten sich umschulen lassen. Schließlich brauche man auch Menschen zur Steuerung der Roboter.

"Das Ziel des Projektes war es, ein innovatives Mensch-Maschine-System mit kooperierenden, mit Gasfernmesstechnik und lokaler Intelligenz ausgestatteten Inspektionsroboter zu entwickeln. Das wurde in hervorragender Weise umgesetzt", sagt Gerd Hembach vom DLR. Der Mensch wird bei den gefährlichen Inspektionsgängen vom RoboGasInspektor ersetzt und übernimmt nur die Aufgabe, den Roboter in die richtigen Bahnen zu lenken. Reparieren muss allerdings der Mensch die Lecks. Der Roboter kann die Löcher nur suchen und finden. Auf eine andere Aufgabe ist er gegenwärtig noch nicht programmiert.

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