pts20111103030 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Kühlschmierstoff-Problematik gelöst

Bakterizidfreier Kühlschmierstoff von Henkel


Multan cutting fluid (Foto: Henkel)
Multan cutting fluid (Foto: Henkel)

Düsseldorf (pts030/03.11.2011/17:15) Mit der Entwicklung einer neuen Generation bakterizidfreier Kühlschmierstoffe ist es Henkel gelungen, das "Umkippen" von Emulsionen sowie die damit verbundenen Geruchsbelästigungen zu verhindern. Ein zentrales Problem beim Einsatz von wassermischbaren Kühlschmierstoffen ist damit endlich gelöst. Mittlerweile haben sich die neuen Emulsionen der Marke Multan im industriellen Einsatz bewährt.

In der anspruchsvollen Metallbearbeitung geht nichts ohne den Einsatz von Kühlschmierstoffen. Erst das "flüssige Werkzeug" ermöglicht die hohe Leistungsfähigkeit moderner Werkzeugmaschinen voll zu nutzen. Zugleich steigen bei allen Anwendern die Ansprüche an moderne Kühlschmierstoff-Konzepte im Produktionseinsatz. Insbesondere die bakterielle Belastung mit ihren bekannten, negativen Begleiterscheinungen sorgte bisher immer wieder für hohe Kosten. Multan 71-2 von Henkel ist bakterizidfrei und dabei sehr robust.

Unerwünschte Keime
Selbst in modernisierten Technologiezentren kann es zu starker Geruchsbildung nach längeren Maschinenstillstandzeiten kommen. Ursächlich für diese Geruchsbelästigung ist oft ist bakterielle Belastung der Kühlschmierstoffemulsion. Es handelt sich dabei um einen natürlichen biologischen Prozess, der jedoch ab einer bestimmten Keimzahl bewirken kann, dass die Emulsion "umkippt" und unbrauchbar wird. Um solche Probleme zu vermeiden, gab es bisher zwei Möglichkeiten: Zum einen kann man konventionelle, bakterizidfreie Kühlschmierstoffe verwenden, bei denen das Bakterienwachstum zunächst toleriert und erst ab einer bestimmten Konzentration durch den Einsatz von Bakteriziden bekämpft wird. Nachteilig ist hierbei, dass die abgetöteten Keime ein hervorragender Nährboden für die nächste Bakteriengeneration sind und das Verfahren in immer kürzeren Abständen wiederholt werden muss. Die zweite Möglichkeit besteht in der Verwendung von bakterizidhaltigen Kühlschmierstoffen, die das Bakterienwachstum dauerhaft unterdrücken.

Arbeits- und Umweltschutz im Fokus
In beiden Fällen ist der Einsatz von Bakteriziden jedoch kritisch zu bewerten. Der Kontakt mit Bakterien oder Bakteriziden stellt für die Gesundheit des Mitarbeiters ein Gefährdungspotenzial dar. Hautreizungen sowie eine erhöhte Sensibilisierung sind häufig die Folgen. Auch ein häufiger Emulsionswechsel, aufgrund einer "umgekippten" Emulsion ist nicht nur sehr kostenintensiv, sondern belastet auch zusätzlich die Umwelt. Eine nachhaltige Lösung dieser Kühlschmierstoff-Problematik bietet Henkel mit der patentierten Emulgatortechnologie von Multan 71-2. Nach intensiver Entwicklungsarbeit ist es gelungen, eine mikrobiologisch robuste Rezeptur des Kühlschmierstoffs zu formulieren, die ohne jeglichen Zusatz oder Nachkonservierung von Bakteriziden (wie Formaldhyedabspalter) auskommt. Das Produkt eignet sich für den universellen Einsatz von der Grobzerspanung bis zum Schleifen und hat auch die Walter AG im Praxiseinsatz überzeugt.

Fotomaterial finden Sie im Internet unter http://www.henkel.de/presse

Henkel ist weltweit mit führenden Marken und Technologien in den drei Geschäftsfeldern Wasch-/ Reinigungsmittel, Kosmetik/Körperpflege und Adhesive Technologies (Klebstoff-Technologien) tätig. Das 1876 gegründete Unternehmen hält mit rund 48.000 Mitarbeitern und bekannten Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Loctite global führende Marktpositionen im Konsumenten- und im Industriegeschäft. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte Henkel einen Umsatz von 15.092 Mio. Euro und ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von 1.862 Mio. Euro. Die Vorzugsaktien von Henkel sind im DAX notiert und das Unternehmen zählt zu den 500 umsatzstärksten der Welt (Fortune Global 500).

(Ende)
Aussender: Henkel AG & Co. KGaA
Ansprechpartner: Evelyn Necker
Tel.: +49 211 797-56 72
E-Mail: evelyn.necker@henkel.com
Website: www.henkel.de
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