pte20111007027 in Business

Homag baut Stellen ab und schließt Standorte

Durch Restrukturierungsmaßnahmen sind 180 Arbeitsplätze betroffen


Produktionshalle: Homag mit Standortschließungen (Foto: Homag)
Produktionshalle: Homag mit Standortschließungen (Foto: Homag)

Schopfloch (pte027/07.10.2011/13:45) Der Schwarzwälder Maschinenbauer Homag http://homag-group.com setzt weitere Restrukturierungsmaßnahmen. Insgesamt 180 Stellen in Deutschland werden abgebaut und zwei Standorte geschlossen. "50 Arbeitsplätze bei der Gesellschaft Friz http://friz.de , 90 bei Torwegge http://torwegge.com und 40 bei Bütfering http://buetfering.de sind betroffen", wie IR-Referentin Kathrin Kramer im Gespräch mit pressetext informiert.

Nachfrageschwankungen

Produktion und Verwaltung der Tochtergesellschaft Friz Kaschiertechnik GmbH werden in Weinsberg stillgelegt. An der Entwicklungs- und Dienstleistungseinheit für die Oberflächentechnologie, in der 15 Mitarbeiter von Friz weiterbeschäftigt werden, hält der Maschinenhersteller fest. Der Standort Löhne mit dem Betrieb der Tochtergesellschaft Torwegge und der dort ansässigen Serviceniederlassung der Weeke Bohrsysteme wird komplett stillgelegt. Die Restrukturierung der Bütfering Schleiftechnik in Beckum, die an Weeke Bohrsysteme angegliedert wird, verläuft laut Homag planmäßig.

"Die Gesellschaften Friz und Torwegge sind seit mehreren Jahren defizitär. Die Produkte - unter anderem Anlagen zur Türen- und Zargenfertigung - unterliegen derzeit sehr starken Nachfrageschwankungen", so Kramer. Nach Abschluss der gesamten Restrukturierung erwartet der Vorstand ab 2013 eine nachhaltige jährliche Verbesserung des operativen EBITDA zwischen sechs und acht Mio. Euro.

China schwach

Vor allem das Geschäft in China schwächelt aufgrund der aktuellen Zurückhaltung bei Wohnungsbauprogrammen. "Wir halten trotzdem an unserer Strategie fest und investieren weiterhin in erfolgsversprechende Märkte wie China. Unser Standort in Shanghai wird vergrößert und in Indien errichten wir ein neues Montagewerk", sagt Kramer, die betont, dass die derzeitige Situation nur vorübergehend ist.

Homag rechnet beim Ergebnis nach Steuern für 2011 mit einem geringen Verlust. Unverändert bleibt hingegen die Prognose für das operative EBITDA, das 2011 auf dem Niveau des Vorjahres (65,1 Mio. Euro) liegen soll. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung notiert die Homag-Aktie mit einem leichten Plus von 0,62 Prozent bei neun Euro.

(Ende)
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