Airlines: Indien setzt Swiss unter Druck
Entzug der Lizenz auf dem Subkontinent droht
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Swiss-Flieger: Hat Ärger in Indien (Foto: swiss.com) |
Delhi (pte014/21.09.2011/11:52) Das indische Außenministerium hat die Schweizer Botschaft in Delhi in einem Brief informiert, dass die Swiss http://swiss.com die Anforderungen, die im bilateralen Luftverkehrsabkommen zwischen der Schweiz und Indien formuliert sind, nicht erfüllt, wie aviatonweek.com berichtet. Die Austrian Airlines befindet sich in einer ähnlichen Situation. Beide Fluglinien sind im Besitz der Lufthansa, deren Airline-Verbund Star Alliance der Air India http://airindia.in vor kurzem die Aufnahme verwehrt hat. Experten sehen einen Zusammenhang.
Air India kämpft mit Verlusten
Die Star Alliance hat die staatliche Fluggesellschaft Air India eingeladen, dem Bündnis beizutreten. Nach der Prüfung des Anwärters wurde aber festgestellt, dass die Air India die Mindestanforderungen der Allianz nicht erfüllt. Deshalb hat die Star Alliance die Aufnahme abgesagt. Das schmeckt der indischen Airline nicht. Die Air India hat momentan große Probleme. Die Fluggesellschaft fährt Verluste ein und hat Schwierigkeiten ihre Angestellten zu bezahlen. Der indische Staat, der auch Besitzer der Air India ist, ist ebenfalls nicht sehr erfreut über die Ablehnung.
Dem Star-Alliance-Primus Lufthansa wurden kürzlich die Landerechte in Delhi verwehrt. Der Schritt gegen die Swiss passt also ins Muster. Wegen eines Verstoßes gegen die Eigentümerklausel des bilateralen Luftverkehrsabkommens soll die Airline vom Betrieb in Indien ausgeschlossen werden. "Mit der Übernahme durch die Lufthansa haben sich die Eigentumsverhältnisse der Swiss geändert.
Offizielle Unkenntnis
Die Swiss gilt jetzt nicht mehr als Schweizer Airline. Mit anderen Staaten haben wir das Kriterium in den Verträgen auf den Geschäftssitz geändert. Mit Indien aber nicht", erklärt ein Sprecher des Schweizer Bundesamtes für zivile Luftfahrt http://www.bazl.admin.ch im Gespräch mit pressetext.
Bei der Swiss heißt es auf Anfrage von pressetext, man habe keinen Kontakt zu offiziellen indischen Stellen gehabt, das sei Aufgabe des Bundesamtes für zivile Luftfahrt. Doch auch das Bundesamt für zivile Luftfahrt behauptet, von den Vorgängen bisher nur durch die Medien erfahren zu haben. Niemand weiß also offiziell von dem Brief des indischen Außenministeriums - und das, obwohl er in Auszügen veröffentlicht wurde. Hinter den Kulissen dürften die Verhandlungen auf Hochtouren laufen.
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