Multichannel-Video: Provider in den Startlöchern
Broadcastbranche will Standardisierung beschleunigen
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Übertragungsstationen: TV-Industrie will Standards (Foto: pixelio.de, Wengert) |
Amsterdam (pte018/20.09.2011/11:00) Die Konvergenz in der Medienbranche schreitet unaufhörlich fort. Das HbbTV-Konsortium, eine europäische Initiative, die Fernsehprogramme und Internetangebote nahtlos miteinander kombiniert, ist inzwischen auf 50 Mitglieder angewachsen. Das wurde im Rahmen der erst kürzlich zu Ende gegangenen Broadcastmesse IBC http://ibc.org in Amsterdam bekannt.
Kampf um Marktanteile
Im Bemühen um einheitliche Standards für den digitalen Workflow haben die drei größten Broadcastvereinigungen EBU, SMPTE und AMWA nun verabredet, enger zusammenarbeiten zu wollen, um nötige Standardisierungsprozesse zu beschleunigen. Denn die Medienhäuser, so Michael Crimp von der IBC, stehen unter Zugzwang, quasi permanent bessere, intelligentere Technologien einzusetzen, um im umkämpften Markt auch morgen noch bestehen zu können.
Konkret geht es beispielsweise um neue Software-Standards oder um ein besseres Software-Life-Cyle-Management Aber auch soll ein gemeinsamer Nenner definiert werden, um weltweit künftigen Nutzeranforderungen - insbesondere einer zunehmenden Anzahl von Multichannel Video Service Provider (MVSPs), zu entsprechen. Denn diese haben unlängst bereits damit begonnen, mit ihren Angeboten auf den Wandel zu reagieren.
Interoperabilität im Fokus
Auf offene, interoperable Plattformen setzen bereits Firmen wie Avid. Die EUCON-Familie ist mittlerweile weiter gewachsen. In Amsterdam verkündete das Unternehmen, dass nunmehr auch FilmLights Baselight und Colorfronts On-Set Dailies das EUCON-Protokoll nativ unterstützen. Farbgradierungsfunktionen lassen sich somit über die Artist-Color-Bedienoberfläche steuern. Chris Gahagan, Senior Vice President of Products, gegenüber pressetext: "Wir wollen noch offener werden, die Interoperabilität unserer Audio- und Videolösungen auch künftig vorantreiben."
Im Fokus stand bei Avid auch die On-air-Grafik-Plattform Motion Graphics, die ab dem zweiten Quartal 2012 - für Deko-Anwender noch in diesem Jahr - verfügbar sein soll. Zielkäufer sind On-air-Grafikdesigner, Journalisten und Produktionsleute in den Sendern, die dank flexibler Konfigurationsmöglichkeiten von Motion Graphics nun intensiver zusammenarbeiten und den Workflow straffen sollen.
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