Versicherungen trotzen Wirtschaftslage
Bedarf an Arbeitskräften steigt kontinuierlich an
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Versicherungen: Momentan obenauf (Foto: pixelio.de, Dieter Schütz) |
Neuheim (pte022/05.09.2011/13:14) Die Zahl der offenen Stellen in der Versicherungsbranche steigt stetig an. Momentan werden 1.242 Arbeitskräfte gesucht. Das entspricht einer Steigerung von einem Prozent seit Ende Juni. Erstmals seit 18 Monaten sind damit mehr offene Stellen in der Versicherungsbranche als im Bankensektor zu verzeichnen. "Das liegt zum einen am langsamen, kontinuierlichen Aufwärtstrend bei offenen Stellen in Versicherungen und zum anderen am extrem starken Rückgang bei den Banken seit Juli", sagt Stefan Breitenmoser vom Arbeitsmarktdienstleister Fenom http://www.fenom.ch gegenüber pressetext.
Stabile Branche
Die Schweizer Versicherungsbranche sucht schon seit längerem verstärkt neue Arbeitskräfte, obwohl die Entwicklung der Konjunktur in der Schweiz unsicher ist. "Die Versicherungsbranche ist eine eigene Welt. Sie ist nur in geringem Ausmaß von der allgemeinen Konjunktur abhängig. Versicherungen werden immer gebraucht, das ist ein stabiles Geschäft", so Breitenmoser. Großen Anteil an der positiven Entwicklung in der Branche hat die zunehmende Ansiedelung internationaler Rückversicherungsunternehmen in der Schweiz. Aber auch andere Versicherungen können mit gesundem Wachstum glänzen.
Ganz anders sieht es am Bankensektor aus. Hier hat sich die Zahl der offenen Stellen in den vergangenen Monaten deutlich verringert. "Die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten haben auf die offenen Stellen durchgeschlagen. Auch die schlechten Ergebnisse der beiden Großbanken UBS und Credit Suisse wirken sich negativ aus", erklärt Breitenmoser. Seit Mitte Mai ist die Anzahl der vakanten Stellen am Schweizer Bankensektor um 40 Prozent auf 1.046 gesunken. Einzig die Retailbanken haben sich dem allgemeinen Trend widersetzt. Hier wird verstärkt Personal gesucht.
Unsichere Zukunft
Eine Prognose für die künftige Entwicklung am Arbeitsmarkt ist schwierig, da äußere Einflüsse kaum vorhergesehen werden können. Bestehende Einschätzungen sind aber optimistisch. "Die Versicherungen werden weiterhin mehr Personal anstellen, der Anstieg wird aber nur minimal sein. Bei den Banken wird sich der Bedarf an neuem Personal auf niedrigem Niveau einpendeln, sofern die Konjunktur in der Schweiz nicht einbricht", sagt Breitenmoser.
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