pte20110902002 in Leben

Social Network Jig hilft Usern aus der Patsche

Experte sieht Potenzial bei neuer Web-2.0-Plattform


Fee: Was würden Sie sich wünschen? (Foto: flickr, Alejandra Mavroski)
Fee: Was würden Sie sich wünschen? (Foto: flickr, Alejandra Mavroski)

Silicon Valley (pte002/02.09.2011/06:00) Die neueste Entwicklung auf dem Sektor der sozialen Netzwerke heißt Jig http://jig.com und hilft auf Knopfdruck bei allen möglichen Bedürfnissen. Die zugrunde liegende Idee ist ganz einfach und wird als "twitter-ähnlich" beschrieben: Allerdings gibt der User nicht an, was er tut, sondern, was er braucht. Jeder kann dann einen Lösungsvorschlag dazu posten. Derzeit wird noch rege diskutiert, welche Möglichkeiten sich daraus für User ergeben und ob sich das Projekt auf Dauer hält.

Was Social-Media-Experten und "Heavy User" aber zuversichtlich macht, ist, dass diese neue Anwendung von niemand geringerem als Joshua Schachter und seinen Tasty Labs stammt. Schachter hatte schon mit anderen Start-ups Furore gemacht und gilt laut MIT als einer der Top-Innovatoren weltweit. Seine Engagements bei Morgan Stanley, Google, Yahoo und zahlreichen anderen Big Playern hat er zugunsten seiner Tasty Labs aufgegeben.

Experte sieht gute Chancen

Social-Media-Experte Ed Wohlfahrt http://edrelations.com sieht gegenüber pressetext eine lichte Zukunft für dieses Geschäftsmodell dämmern: "Für die Marktforschung ist das eine super Sache. Je mehr man weiß, was Kunden wirklich wollen, je mehr man das Ohr am Kunden hat, desto besser. Mit dem Wissen, das aus diesen Daten generiert wird, kann man intelligentere Produkte entwickeln. Das führt zu einer besseren Performance und letztlich zu einer höheren Stückzahl im Verkauf." Dies passt ebenfalls in den derzeitigen Trend der Einrichtung von Chief Listening Officers (CLOs) und Social Media Monitoring in großen Betrieben.

Derzeit sind auf der Plattform vor allem drei Komponenten dominant: Einerseits tummeln sich viele Computerfreaks, die Lösungen für Softare-Probleme suchen und das Portal naturgemäß früher entdecken als andere. Andererseits werden materielle Güter gesucht wie auf einer Tauschbörse. Ein nicht unwesentlicher Teil der User ist aber auch auf der Suche nach Immateriellem: "Ich suche einen Weg, um nach der Chemotherapie stark zu bleiben", steht da zu lesen, oder "Ich brauche ein gutes Rezept für eine vegetarische Menudo"; oder, ganz knapp: "Ich brauche eine Freundin".

(Ende)
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