pte20110901002 in Forschung

TiLumi Talk: Designerlampe zeigt optische Tweets

Experte sieht logische Fortsetzung der "Abenteuer der Kommunikation"


TiLumi Talk: LED-Lampe als Kommunikationsmittel (Foto: tilumi.nl)
TiLumi Talk: LED-Lampe als Kommunikationsmittel (Foto: tilumi.nl)

Lochem (pte002/01.09.2011/06:00) Das niederländische Designstudio TiLumi http://www.tilumi.nl/uk hat eine Lampe entwickelt, die praktische Funktionen mit Social Messaging verbindet. Ihr mit 16 mal 18 LED-Lampen ausgestattetes Display spendet nicht nur Licht, sondern kann auch über das Internet angesteuert werden. Dies ermöglicht nicht nur die Anzeige nützlicher Informationen, sondern auch von Nachrichten und Bildern von Freunden und Verwandten. Der Frankfurter Kundensoziologe Alfred Fuhr http://twitter.com/praxsozi begrüßt die Erfindung gegenüber pressetext und sieht darin den nächsten Schritt in der Entwicklung von einst statischen zu belebten Gegenständen.

"Lumis" als gemalte Tweets

Neben dem Spenden von Licht beherrscht das intelligente Alltagsobjekt auch die Anzeige von Informationen über eigene Apps. So funktioniert TiLumi Talk etwa auch als Uhr oder Wetterstation. Zukünftig wird das Gerät auch über Verkehrsstaus und Börsenkurse informieren können. Selbst kleine Multiplayer-Spiele umfasst das Angebot. Der besondere und über ähnliche Geräte herausragende Clou ist jedoch die Nachrichtenfunktion.

"Lumi" werden die Botschaften genannt, die von Außen auf den 288 "Pixel" fassenden Bildschirm der Lampe gesandt werden können. Das Unternehmen bezeichnet diese als "optische Tweets", eine Möglichkeit zur kreativen Entfaltung. Über SMS, ein Web-Interface oder eine Smartphone-App kann ein Nutzer mit wenigen Klicks einen Einladungstext an die Lampen von Freunden verschicken, oder ein nettes Bild kreieren und quer über den Globus an den Partner daheim senden.

Austausch als Weg zur Freiheit

"Diese Leuchte ist eine Erweiterung der menschlichen Fantasie von animierten Gegenständen, wie wir sie aus Filmen kennen, oder wenn wir mit unserem Auto oder Computer sprechen, wenn sie nicht gleich funktionieren", erklärt Fuhr im Gespräch mit pressetext. "Gleichzeitig zeigt sie die Öffnung von alltäglichen Dingen nach Außen und bietet einen neuen Verständigungs-Kanal. Das ist die logische Fortsetzung des 'Abenteuers der Kommunikation', das die Menschen in den Handlungsräumen der Hochmoderne täglich eingehen."

Der Experte beurteilt die Kombination eines Kommunikationsmediums mit einem Gegenstand aus einer anderen Sphäre des Gebrauchs sehr positiv und attestiert eine Zunahme menschlichen Austauschs mit der Welt im Bereich der eigenen vier Wände. Gleichzeitig sieht er einen Vorteil im Wahrnehmungs-Erlebnis, das eine Lampe dem Betrachter bietet. In der Tradition der amerikanischen Soziologie betrachtet er die Erschließung neuer Kommunikationsmittel auch als Erweiterung der menschlichen Freiheit.

Teures Designerstück

Derzeit leuchten über 2.000 TiLumi-Lampen in Holland. Die Erstauflage ist in limitierten Stückzahlen über den Online-Shop des Unternehmens erhältlich. Damit der soziale Lichtspender perfekt an seinen Bestimmungsort passt, lassen sich die Farben der Oberfläche und Seitenpanels konfigurieren. Das Designerstück hat jedoch seinen Preis. Wer selbst Lumis empfangen können möchte, muss seinen Geldbeutel um 399 Euro erleichtern.

(Ende)
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