pte20110721023 in Business

Scania bleibt hinter Erwartungen zurück

Umsatz gesteigert - operativer Gewinn rückläufig


Scania-LKW: Analysten haben mehr erwartet (Foto: Scania)
Scania-LKW: Analysten haben mehr erwartet (Foto: Scania)

Stockholm/Frankfurt am Main (pte023/21.07.2011/13:50) Scania bleibt beim Quartalsergebnis hinter den Erwartungen zurück. Unterm Strich hat der LKW-Hersteller mit 2,4 Mrd. schwedischen Kronen (260 Mio. Euro) etwas mehr als im Vorjahreszeitraum verdient. Der operative Gewinn ist jedoch um fünf Prozent auf 3,3 Mrd. Kronen (350 Mio. Euro) zurückgegangen. "Das Unternehmen hat beim operativen Ergebnis auch unsere Erwartungen stark verfehlt", so Albrecht Denninghoff, Analyst von Silvia Quandt & Cie. AG http://www.silviaquandt.de , gegenüber pressetext.

Der Umsatz hat sich im zweiten Quartal auf 22,9 Mrd. Kronen (2,5 Mrd. Euro, Vorjahr: 2,2 Mrd. Euro) erhöht. Scania, die mehrheitlich eine Tochtergesellschaft der VW AG ist, hat eigenen Angaben zufolge unter der starken schwedischen Krone gelitten. Der höhere Absatz habe die Währungsstärke und die höheren Kosten nicht kompensieren können, zudem habe es Lieferengpässe gegeben.

Auf den globalen Märkt nimmt Scania vor allem eine starke Position in Brasilien ein, wo sich bereits eine Abschwächung zeigt. "Der brasilianische Markt ist für Scania sehr wichtig, aber der Boom dauert nicht ewig an", meint dazu Denninghoff. In Russland und im Nahen Osten freuen sich die Schweden über hohe Auftragseingänge, in Europa hat sich vor allem in den nördlichen Ländern die Nachfrage verbessert.

Allianz MAN und Scania

VW will eine Zusammenarbeit von Scania und MAN - die Wolfsburger haben Anfang Juli die Mehrheit an dem Münchner Konzern übernommen - forcieren (pressetext berichtete http://www.pressetext.com/news/20110704024 ). Kooperationen bei Einkauf, Entwicklung und Produktion sollen MAN und Scania Kostenvorteile von mehreren Millionen Euro im Jahr bringen.

"Durch eine Allianz würde sowohl Scania als auch MAN wesentliche Marktanteile gewinnen und eine ernstzunehmende Konkurrenz für Daimler und Volvo darstellen. Beide sind starke Player am Markt und verfügen über sehr gute Vertriebsstrukturen", so Denninghoff.

(Ende)
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