Private Equity: "Heuschrecken-Image" vermeidbar
WealthCap-Analyse rät Fondsanbietern zu lückenloser Transparenz
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Heuschrecke: Fondsanbieter sollten Transparenz stärken (Foto: pixelio.de, wrw) |
München (pte017/08.06.2011/11:00) Die spätestens seit einem Interview des ehemaligen Bundesministers für Arbeit und Soziales, Franz Müntefering, im Jahr 2005 als "Heuschrecken" bezeichnete Private-Equity-Branche hat in der Öffentlichkeit zu Unrecht ein negatives Image. Zu diesem Fazit kommt der Münchner Fondsanbieter WealthCap http://www.wealthcap.de in seiner aktuellen Private-Equity-Studie 2011 "Von Honigbienen und Heuschrecken", die pressetext exklusiv vorliegt. So besteht eine große Dualität von Wahrnehmung und Realität, die bei vielen Kunden weit auseinanderliegt.
Skepsis gegenüber "Black Box"
"Obwohl Private-Equity-Investitionen in der Vergangenheit interessante Renditen erzielt haben und ein vielversprechendes Chancen-Risiko-Verhältnis aufweisen, kommt dies bei vielen Privatanlegern nicht an. Deshalb ist hier eine klare Kommunikation gefragt", so Gabriele Volz, WealthCap-Geschäftsführerin in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Kundenservice, gegenüber pressetext. Die zusammen mit dem Sozialforschungsinstitut Q | Agentur für Forschung sowie Feri Rating Services erhobene Studie zeigt jedoch, dass 45 Prozent der Fonds eine positive Wertentwicklung von über 50 Prozent verzeichnen.
Die Vorbehalte viele Privatanleger gegenüber der als "Buch mit sieben Siegeln" bezeichneten Assetklasse rühren vor allem aus Lücken in der Übersetzungskette zwischen Privatinvestoren und dem konkreten Zielinvestment. So ist vielen Kunden oft unklar, welches Investitionsziel Private-Equity-Fonds verfolgen und wie Gewinne und Unternehmenswerte überhaupt erzielt werden. In der Folge erscheint Private Equity in der Wahrnehmung vieler Anleger als "Black Box", in der sich der Weg des investierten Geldes oft nicht transparent nachvollziehen lässt.
Buy-Out-Fonds bieten größte Chancen
Weil einem Großteil der Privatanleger die Anlageform als nicht greifbar und unkalkulierbares Risiko erscheint, rät Volz Anbietern an den richtigen Stellen nachzubessern. "Das Ziel von Fondsanbietern und Beteiligungsgesellschaften sollte sein, für mehr Verständnis und Klarheit im Private-Equity-Markt zu sorgen. Nur so kann die Lücke zwischen Marktrealität und Marktwahrnehmung geschlossen werden", sagt die WealthCap-Managerin auf Nachfrage von pressetext. Großes Engagement zahle sich aus - vor allem bei lukrativen Buy-Out-Fonds.
Ein Blick auf die aktuelle Statistik belegt die Einschätzung. Buy-Out-Fonds wiesen das beste Chancen-Risiken-Verhältnis der in der Erhebung untersuchten Private-Equity-Arten aus. 43,5 Prozent der Fonds schafften eine Rendite von mehr als zehn Prozent (IRR) im Jahr - fast acht Prozent erzielten eine Verdreifachung des Kapitals. Allen voran das Segment der "Large Buy Out"-Fonds entwickelte sich mit einer durchschnittlichen Rendite von 8,26 Prozent (IRR) pro Jahr am attraktivsten. Umsatzsteigerungen entpuppten sich als Wertschöpfungsstrategie.
Transparenz entscheidend für Unternehmenserfolg
Wie die Studie zudem herausfand, besteht bei Private-Equity-affinen Personen eine große unternehmerische Identität. Sie interessieren sich für überragende unternehmerische Leistungen, neue Geschäftsideen und strategische Geschäftsentwicklungen. Das Problem liegt vielmehr darin, dass Private-Equity-Produkte oft schlecht vermitteln, welche Erfolgsgeschichten in ihnen stecken. Gelingt es den Fondsanbietern jedoch diese Lücke zu schließen, könnten die fleißigen "Honigbienen" die "Heuschrecken" überflügeln, so das Fazit.
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